Zurück in den Alltag...

Kaum aus dem Urlaub zurück, stand für mich auch schon wieder der ganz normale Arbeitsalltag auf dem Programm... Diesmal allerdings mit einer riesigen Besonderheit. Während ich in Florida war, hatte meine Gastfamilie sich nämlich einen neuen Hund gekauft, der mich noch ziemlich in den Wahnsinn treiben würde. Aber dazu später mehr!

Der Montag ging eigentlich ziemlich schnell vorbei. Es war schön, wieder Zeit mit Eoin und den Mädels zu verbringen. Ich muss zugeben, dass ich meine Kids die letzte Woche schon ziemlich vermisst habe... Wie soll das nur werden, wenn ich irgendwann wieder nach Hause fliege?! :D Eoin und ich spielten ein bisschen Zuhause und brachten nachmittags Julia zum Schwimmen. Im Anschluss raste ich ins College, wo dann auch noch ein Test auf mich wartete.... Ich kann euch sagen: Montage sind stressig :D Abends zeigte ich dann meinen Gasteltern die Fotos von Florida und wir redeten den ganzen Abend über meinen Urlaub.

Die nächsten Tage verliefen ganz ähnlich. Vormittags spielte ich mit Eoin Zuhause, nachmittags fuhren wir die Kinder zu ihren Hobbies... 

Kommen wir mal zum größten Thema dieser Woche: das ist eindeutig der neue Puppy! Vorweg will ich kurz sagen, dass ich Zuhause nie einen Hund hatte und auch generell nicht der größte Hundefan bin... Als ich Sonntag Nacht nach Hause kam und den Puppy zum ersten Mal sah, war ich hin und weg. Ukko sieht aus wie ein Teddybär, war mega schläfrig und einfach nur super süß. Was soll ich sagen: dieser kleine Hund hat mir diese Woche das Leben zur Hölle gemacht! Ukko ist natürlich noch ein Baby und zur Zeit in einer Phase, in der an allem rumgekaut und mega viel gebissen wird. Er biss mich und die Kinder, was natürlich in riesigem Geschrei und Geheule endete, er zerriss unsere Sachen und war einfach so aufgedreht, dass es sich im Endeffekt so anfühlte, als hätte ich ein weiteres Baby zu betreuen... Dazu kommt, dass meine Gasteltern mich völlig allein gelassen haben. Auf einmal sollte ich ein Hundebaby trainieren, ihm Manieren beibringen, die Kinder an den Hund gewöhnen und das alles, obwohl ich absolut keine Erfahrung mit Hunden habe...

Das brachte mich ehrlich gesagt ziemlich an meine Belastungsgrenze. Hinzu kommt noch, dass ich, wie soll es auch anders sein, mega Heimweh bekommen habe. Natürlich hatte ich das erwartet, aber in Kombination mit dem Hund, war es so schlimm wie noch nie. Als ich meinen Gasteltern davon erzählt habe, meinte mein Gastvater nur, ich solle mich nicht so anstellen und ich werde mich schon noch an den Hund gewöhnen. Aber ganz ehrlich: ich wollte diesen Hund nie haben und nun bin ich diejenige, die täglich 10 h mit ihm verbringt und fast das gesamte Training übernimmt... Da läuft doch definitiv etwas falsch! Elizabeth konnte das schon etwas mehr nachvollziehen und hatte sichtlich ein schlechtes Gewissen. Aber was soll sie machen? Der Hund ist nun halt hier...

Am Wochenende versuchte ich mich dann größtenteils abzulenken. Ich traf mich mit Franziska in einem der vielen State Parks, da es aber nicht so gutes Wetter war, endeten wir in einem Cafè. Sonntag spielte ich viel mit den Kindern und ging abends mit Lilli und Jana ins Kino. Es tat einfach so gut, aus dem Haus zu kommen und wenigstens für ein paar Stunden den Hund zu vergessen!

Das war es wieder für heute. Wie ihr seht, war dies echt nicht meine Woche, aber wie sagt man so schön: es kann jetzt nur noch bergauf gehen!

Bis bald,

Eure Juliane