Der Winter ist hier, mein 2. Weihnachten in den USA

Also, hier kommt nun der Eintrag über den Dezember. Dieser Monat fing für mich nicht ganz so gut an, wie gewünscht. Thanksgiving war gerade erst vorbei, die Schule begann wieder und der normale stressige Alltag setzte ganz gewohnt ein. Ich hatte gleich mal einen Helfertag in der Vorschule, Ella und Julia hatten einen Halfday, weswegen sie schon mittags aus der Schule kamen, die Maler waren im Haus und blockierten so gut wie jeden Raum. Am Freitag wurden dann auch noch unser neuer Geschirrspüler und die neue Mikrowelle geliefert. Jetzt blockierten die Maler das gesamte Obergeschoss und die Räume unten wurden von den Lieferanten in Anspruch genommen. Ein einziger Raum war übrig, den Eoin und ich uns noch mit meiner Gastmutter teilen mussten, die auch noch von Zuhause arbeitete. Das war jetzt nur ein kleiner Einblick in diese Woche, aber ich muss echt sagen, dass ich mein Wochenende dringend brauchte!

Dafür war die nächste Woche deutlich besser! Während Eoin am Montag in der Schule war, ging ich im Auftrag meiner Gastmutter Babykleidung kaufen. In der Schule gab es nämlich zu diesem Zeitpunkt eine Spendenaktion und da meine Gasteltern mal wieder völlig die Zeit verplant hatten, musste ich die Sachen zum Spenden besorgen. Man war das vielleicht komisch! Ich war in diesem Babygeschäft umgeben von Omas, die sich wahrscheinlich sonst da was dachten... Zum Glück hatte ich Eoin nicht dabei, ansonsten hätte ich mir wieder Sprüche zum Mama sein anhören dürfen! :D  Den Rest des Tages hörten Eoin und ich Weihnachtslieder, malten etc...

Am Dienstag hatten die Mädels wieder einen Halfday. Ich beschloss mit denen zu einer Töpferei zu gehen, wo man Keramik bemalen kann. Wir gestalteten alle ein kleines Ornament, was echt Spaß gemacht hat, auch wenn ich kurzzeitig einen halben Nervenzusammenbruch hatte, wenn ich sah, wie Eoin und Julia durch den Laden rannten und alle Teller, Tassen etc. anrempelten :D

Auch der Mittwoch war ein besonderer Tag, es war nämlich Nikolaus! So wie auch schon letztes Jahr hatte ich die Stiefel meiner Kids mit deutscher Schokolade gefüllt, und so wie letztes Jahr war die Freude groß. Nach der Aufregung am Morgen hatten wir dann einen ganz normalen Tag mit viel Weihnachtsmusik und Ausmalbildern. Generell war der Rest der Woche recht unspektakulär. Eoin und ich spielten im Schnee und machten, was wir immer machen - Musik hören und ausmalen.

Am Freitag Abend ging ich dann mit meiner Gastmutter, Ella und Julia zum Nussknacker. Das war so toll! Irgendwie war es so ein richtiger Mädelsabend. Und auch wenn Julia während des Balletts ein bisschen gelangweilt war, war es ein super schöner Abend!

Das Wochenende wurde dann nochmal richtig busy! Wir holten und schmückten unseren Tannenbaum, dekorierten Lebkuchenhäuser, ich ging mit ein paar anderen Au Pairs zum Public Market und zu Starbucks...

Woche 3 im Dezember drehte sich vorwiegend um Weihnachtsgeschenke und Ukko. Warum um Ukko? Tja, unser "kleiner" Puppy machte mir diese Woche das Leben schwer. Während Eoin am Montag in der Schule war, bekam Ukko einen seiner riesigen Aussetzter. Er beginnt dann, durchs Haus zu rennen, alles mögliche an zu bellen und zu beißen, was oder wer auch immer ihm in den Weg kommt. Tja, er bellte begann also wie verrückt zu bellen und noch während ich den Raum betrat, um zu sehen, was denn los sei, sprang er an mir hoch und biss mich. Dazu muss ich sagen, dass ich ja schon oft von diesem Hund gebissen wurde, meistens aber "nur" so stark, dass ich einen blauen Fleck bekam. Ich weiß auch, dass Ukko in diesem Moment einfach keine Kontrolle über sich hat. Diesmal war es aber genug. Er erwischte meine Hand und zwar so stark, dass es blutete und ich meine Hand nicht mehr richtig bewegen konnte. Der Biss war so tief und geschwollen, dass ich kaum noch greifen geschweige denn Dinge anheben konnte... Um es mal vorweg zu nehmen: mittlerweile ist alles so weit verheilt und wieder normal. Trotzdem waren die nächsten Tage erstmal ein bisschen blöd. Wie auch immer... Dieses Jahr bastelte ich mit Eoin Schneekugeln für die gesamte Familie. Wir malten also Bilder, schnitten sie in die richtige Form, packten die Geschenke ein und so weiter und so fort. Wir waren die gesamte Woche mit diesem Projekt beschäftigt. Die Nachmittage verbrachten wir grundsätzlich draußen, da jetzt endlich genug Schnee zum Schlitten fahren lag.

Nun waren wir auch schon in der Weihnachtswoche. Die ging auch ehrlich gesagt richtig schnell vorbei. Montag hatte mein Gastvater ein paar seiner Studenten zu Besuch, weswegen die Kids und ich das Feld räumten und den Nachmittag draußen verbrachten, Dienstag packten Eoin und ich den Rest seiner Geschenke ein, Mittwoch bastelten wir einen Traumfänger, Donnerstag gingen wir in die Bibliothek und Freitag gingen wir Schlitten fahren. Ganz normale Woche also.

Am Samstag wurden dann noch die allerletzten Weihnachtsvorbereitungen getroffen. Auch ich packte den Rest meiner Geschenke ein und verbrachte ansonsten viel Zeit mit meiner Gastfamilie.

Am Sonntag war es dann so weit - Weihnachten bzw. hier Christmas Eve. So wie letztes Jahr skypte ich vormittags mit meiner Familie und so wie letztes Jahr setzte das Heimweh ein. Das ist aber glaube ich echt normal! Zu allem Überfluss hatten wir für diesen Tag auch noch ein Hundetraining auf dem Plan. Nach dem Vorfall mit Ukko und meiner Hand wird jetzt endlich was unternommen! Das Training war aber mehr als lächerlich! Gegen Abend wurde der Tag dann doch noch schön. Wir aßen Dinner, spielten Spiele, hangen die Stockings auf und bereiteten den Teller mit Cookies und Milch für Santa vor. 

Am nächsten Morgen wurden dann auch Geschenke ausgepackt. Das dauerte natürlich mehrere Stunden, war aber super schön! Im Anschluss wurde auch gleich mit den neuen Spielsachen gespielt und so ging der Tag super schnell vorbei!

Kaum war Weihnachten vorbei ging es auf nach Vermont, wo schon die Großeltern auf uns warteten. Die Fahrt dauerte ewig. Kurz vor Ziel wurde eines der Kinder auch noch Carsick, sodass wir bei -16 Grad, Schnee und totaler Dunkelheit an der Seite des Highways standen und verzweifelt versuchten, das Auto ansatzweise zu säubern. Das beste war aber, dass mein Gastvater, der mit dem Hund in einem anderen Auto fuhr, einfach mal an uns vorbei fuhr. Ist ja auch gar nicht auffällig, wenn da eine Familie mit 3 Kindern bei dieser Kälte am Straßenrand steht... Ich war einfach nur froh, als wir beim Haus der Großeltern waren.

Während unserer Zeit in Vermont fielen die Temperaturen weiter in den Keller. Sowas habe ich noch nie erlebt! Bei -25 Grad hält man es definitiv nicht lange draußen aus! Zum Glück kamen auch noch Will, Wyatt, Allison, sowie die Cousine meiner Gastmutter, deren Kinder ich schon auf der Party im Juni kennen gelernt hatte, sodass die Kids genug Leute zum spielen hatten. Wir veranstalteten nochmal ein kleines Weihnachten, bevor es für meine Gastfamilie und mich weiter nach Connecticut ging. Von den 2 Tagen, die wir dort verbrachten, musste ich einen Tag fast vollständig arbeiten. Während meine Gasteltern und Rob mit Ella und Julia ins Kino gingen, verbrachte ich den Tag mit den Kleineren Zuhause. Meghan,  Amelia und Eoin waren aber super süß und wir hatten einen echt guten Tag! Und dann kam Silvester, was wie letztes Jahr ein bisschen enttäuschend war. Den gesamten Tag über machte jeder, was er wollte, abends wurden dann bis Mitternacht Spiele gespielt, wir schauten den Ball Drop im Fernsehen und das war es auch schon. Silvester wird hier einfach nicht so gefeiert, wie in Deutschland... Trotzdem war es ein schöner Abend, definitiv besser als letztes Jahr, als wir zu Silvester alle krank im Bett lagen!

Das war es nun auch wieder.

Bis bald,

Eure Juliane

Der erste Schnee, Thanksgiving und vieles mehr

Der November begann für mich recht enspannt. Halloween war endlich vorbei und somit hatten wir wieder etwas Zeit für den normalen Alltag. Eoin und ich spielten viel mit Legos und Playmobil, schauten Disney Filme (die sind einfach die Besten :D) und natürlich ging er auch in die Schule, wodurch ich Zeit hatte, auch mal vormittags was mit den anderen Au Pairs zu unternehmen. Das Wochenende ging auch mega schnell vorbei. Ich war mit den anderen im Kino und habe den ersten Weihnachtsfilm geschaut (ich weiß, ein bisschen zeitig, aber naja) und den Sonntag habe ich dann komplett mit Ella verbracht. Ich hatte ihr zum Geburtstag quasi ein 'Date' geschenkt, sodass sie für den Tag eine Aktivität aussuchen durfte, die wir beide dann zusammen machen. So landeten wir also zuerst bei Starbucks und gingen im Anschluss in einen Keramikladen, wo wir unsere eigenen Teller und Schüsseln anmalten und dekorierten. Das war richtig cool!

Die nächste Woche verlief eigentlich nicht viel anders. Wir sind nun schon seit langem an dem Punkt angekommen, wo ich mit den Kindern eine geregelte Routine habe, sodass eigentlich nicht mehr viel aufregendes passiert. Die Vormittage, an denen Eoin in der Schule war, verbrachte ich meistens mit den anderen Au Pairs und den Rest der Zeit spielte ich mit Eoin - wenig aufregend eigentlich. Wie jede Woche gingen wir natürlich auch wieder in die Bibliothek, wo wir diesmal allerdings ein kleines Mädchen mit ihrem Vater kennen lernten. Eoin hat sich total gut mit ihr verstanden, sodass wir 2 echt gelungene Playdates hatten. Freitag war dann Veteran's Day, sodass die Kinder (mal wieder) keine Schule hatten. An diesem Tag fiel auch der erste richtige Schnee, sodass das Arbeiten super leicht wurde. Wir gingen den gesamten Vormittag lang nach draußen, hatten die erste Schneeballschlacht und machten die ersten Schneeengel. Es war echt lustig, zu sehen, wie aufgeregt wir alle waren, dass es geschneit hat. Letztes Jahr fiel der erste Schnee im Oktober, deswegen hatten wir alle schon seit einigen Wochen gewartet... Ich hoffe bloß, dass der Schnee nun nicht wieder bis April liegen bleibt. Das wäre dann nämlich mehr als genug Schnee...

Aber zurück zum Freitag: gegen Mittag konnte ich dann aufhören zu arbeiten. Meine Gasteltern fuhren nämlich mit den Kindern zu den Freunden nach Connecticut. Ich entschied mich diesmal, aus den verschiedensten Gründen, Zuhause zu bleiben. Und so half ich also nur noch dabei, alle für die Fahrt vorzubereiten und hatte dann das Haus für mich.

Das Wochenende war dann super erholsam! Ich traf mich viel mit den anderen Au Pairs, ging ins Kino und in Restaurants und freute mich den Rest der Zeit einfach über ein ruhiges Haus. An solchen Wochenenden merkt man erstmal so richtig, wie anstrengend es eigentlich ist, 24 h, 365 Tage im Jahr laute Kinder um sich zu haben... Ich habe mich allerdings auch sehr gefreut, als dann am Sonntag Abend alle wieder da waren. Ein entspanntes Wochenende tut gut, aber am Ende ist es doch schön, wenn die ganze Familie wieder Zuhause ist.

In der nächsten Woche kam es dann natürlich so, wie es kommen musste. Die Kinder hatten sich auf dem Trip nach Connecticut schön erkältet... Und wenn die Kinder krank sind, bekommt es das Au Pair natürlich auch! Dabei fing die Woche eigentlich ganz gut an... Eoin und ich dekortierten sehr viel für Thanksgiving und hatten wieder ein Playdate in der Bibliothek. Mittwoch kam dann allerdings der erste Rückschlag... Vielleicht erinnert ihr euch ja noch, dass ich letzten Monat von dem Swim & Gym Drama erzählt habe... Mittwoch geschah genau dieses Drama in der Schule. Das ist genau das, wovor wir uns alle gefürchtet haben. Natürlich muss Eoin in die Schule gehen, aber sobald wir auch nur von Zuhause losfuhren, fing er an zu heulen und klammerte sich vor Ort an mich und wollte definitiv nicht in den Klassenraum. Die Lehrerin brachte ihn dann rein und anscheinend beruhigte sich Eoin dann auch ziemlich schnell... Abends arbeiteten meine Gastmutter und ich dann einen 'Schlachtplan' aus, der sich aber am Freitag als komplett unwirksam herausstellte. Freitag hatte die Preschool nämlich einen Wandertag ins Theater, von wo ich Eoin natürlich auch wieder zeitiger abholen musste, da er Drama machte. Das ist einfach so frustrierend! Auf der einen Seite tut mir das ganze so Leid für Eoin! Ich habe ihn so lieb und es ist traurig zu sehen, dass er wirklich gar nicht in die Schule will, sondern sich an mich klammert und ich ihn dann trotzdem dort absetzten muss. Er sagt auch immer, er würde lieber mit mir Zuhause bleiben und mit mir spielen, was die Sache für mich nicht unbedingt leichter macht. Andererseits ist es sooo anstrengend, jedes Mal die Geduld dafür aufzubringen, Eoin zu überzeugen, doch mit der Lehrerin zu gehen, ihn zu beruhigen etc. Es ist echt frustrierend, jedes Mal mit einem weinenden Kind aufzutauchen und nicht mal zu wissen, was überhaupt das Problem ist, geschweige denn, wie man es löst. Und dann kommt dazu, dass ich all die Stunden, die ich Eoin eher von seinen Aktivitäten abhole, quasi zusätzlich zu meinen eigentlichen Stunden arbeite... Ich hoffe einfach, dass wir bald eine Lösung finden, ich habe nämlich keine Lust, mich die nächsten Wochen lang, jedesmal damit rum zu schlagen...

Wie gesagt, war die Woche, mal von der Schulzeit abgesehen, echt gut. Die Vorfreude auf Thanksgiving stieg jeden Tag. Am Wochenende hatten wir das monatliche Au Pair Meeting. Wir trafen uns alle bei meiner LCC Zuhause zum Apple Pie Backen. Das hat so Spaß gemacht! Wir standen alle in dieser winzigen Küche, schnippelten Äpfel, hörten Musik und aßen am Ende alle ein Stück Apple Pie. Ansonsten ging ich noch mit ein paar Au Pairs in die Mall, in der Hoffnung, erste Weihnachtsgeschenke zu finden (Weihnachtsgeschenke für seine Gastfamilie zu finden ist einfach eine unmögliche Aufgabe :D), und blieb den Rest der Zeit Zuhause, um noch rechtzeitig vor Thanksgiving meine Erkältung los zu werden...

Mittlerweile war es nämlich schon so weit: Thanksgiving stand vor der Tür! Montag hatte Eoin ein Thanksgiving Fest in der Schule, zu dem ich mit meiner Gastmutter ging. Das war allerdings nicht so besonders... Wir spielten den Rest des Tages Zuhause und verbrachten fast den gesamten Dienstag damit, Taschen zu packen, Thanksgiving Karten zu basteln und alle Vorbereitungen zu treffen. Mittwoch machten wir uns dann auf den Weg nach Hopkinton (bei Boston), wo ja die Großeltern, die Tante und Cousins wohnen. Da mein Gastvater wegen eines Meetings erst einen Tag später fahren konnte, saß ich schön zwischen die Kinder gequetscht, auf der Rückbank und kümmerte mich um Ukko, der während der Fahrt nicht besseres zu tun hatte, als zu versuchen, über den Rücksitz auf  mich drauf zu springen... Am Ende fühlte ich mich, als wäre ich von Kopf bis Fuß mit Hundeschleim bedeckt :D. Es war trotzdem so schön, die ganze Familie wiederzusehen!

Donnerstag war dann Thanksgiving. Ich hatte mich dieses Jahr sogar noch mehr auf diesen Tag gefreut, als letztes Jahr. Diesmal kannte ich alle Familientraditionen, wusste, was wann passiert und so weiter. Das sind wohl die Vorteile der Extension... Und ich muss sagen: es war ein richtig toller Tag. Während meine Gastmutter mit ihrer Schwester und ihrer Mutter das Dinner vorbereitete, blieb ich bei den Kindern. Wir spielten die meiste Zeit American Football - Kein Fußball /Soccer! Jetzt kann ich auch sagen, dass ich diesen Sport mal ausprobiert habe, auch wenn ich gefühlt nur die Hälfte der Regeln verstanden habe :D.

Am frühen Nachmittag gab es dann das Dinner. Wir aßen Truthahn, Cranberry- und Kürbisbrot, Stuffing, Kartoffelbrei, unzählige Pies, alles, was halt zu einem Thanksgivingdinner dazu gehört. Die gesamte Stimmung war so schön! Thanksgiving ist, nach Weihnachten, meiner Meinung nach, der schönste Feiertag hier in den USA.

Den Rest der Woche verbrachte ich überwiegend mit den Kids. Wir fuhren zum Festival of Trees, wo man sich ganz viele kleine geschmückte Tannenbäume anschauen konnte, spielten wieder Football im Garten. Samstag ging ich zu Wyatt's Eishockeyspiel, was ganz cool war und musste dann anschließend arbeiten. Da ich alle 5 Kinder den ganzen Abend über beschäftigen musste, ließ ich die erstmal alle einen Film gucken, bevor wir noch ein paar Kartenspiele spielten. Es war eigentlich ein echt schöner Abend und gar nicht mal so anstrengend!

Sonntag wurde dann wieder gepackt und wir machten uns auf den Rückweg. Natürlich standen wir 2 h im Stau, sodass wir 8,5 h nach Hause brauchten. Aber irgendwann war auch das geschafft.

Das war es wieder für diesen Monat.

Bis bald,

Eure Juliane

Es ist Herbst, 2 Geburtstage und Halloween

Hier ist nun also der Eintrag zum Oktober. Nur um schon mal vorzuwarnen, in diesem Monat ist ziemlich viel passiert, macht euch also auf eine Menge gefasst...

Die erste Oktoberwoche verlief aber eigentlich ohne große Besonderheiten. Da das Wetter immer noch erstaunlich gut war, verbrachten Eoin und ich die meiste Zeit draußen. Wir gingen auf Spielplätze, bastelten mit Kastanien, sprangen in Laubhaufen etc... So konnten wir auch super gut den Bauarbeitern im Haus aus dem Weg gehen. :D Donnerstag brachte ich Eoin so wie immer zum Swim & Gym, wo er diesmal nicht so begeistert war, aber davon werdet ihr gleich noch mehr hören... Freitag hatten die Kinder dann schulfrei - aus welchem Grund auch immer. Ich fuhr mit den Kindern zu einer Farm, wo es ein RIIIEEESIGES Maislabyrinth gab. Wir verliefen uns tatsächlich, sodass wir fast 3 h in diesem Labyrinth verbrachten. :) Bevor ich mich versah war dann auch schon Wochenende, ich bereitete ein paar Dinge für bevorstehende Geburtstage vor, ging mit Freunden in die Mall und so weiter...

Die 2. Woche begann dann auch gleich wieder mit einem schulfreien Tag. Allerdings hatte an diesem Tag auch meine Gastmutter frei (Columbus Day), sodass ich im Endeffekt nur 6 anstatt 10 h arbeiten musste.... Der Rest der Woche war dann weitgehend normal. Eoin ging in die Vorschule, wir spielten, bastelten und malten viel. Aber kommen wir nun mal zum Swim & Gym. Ich hatte ja gerade schon erwähnt, dass Eoin nicht mehr so begeistert davon ist. Letzte Woche war es schon so schlimm, dass er nicht wollte, dass ich gehe und anfing zu weinen, als er spielen gehen sollte. Diese Woche war aber der Horror! Er fing schon Zuhause an, mich anzuschreien, dass er dort nicht hin will und vor Ort gab es dann mega Theater. Ich schob also alle meine Freizeitpläne beiseite und beschloss, vorsichtshalber Vorort zu warten. Das war anscheinend auch die richtige Entscheidung. Keine 10 Minuten nach dem 'Drop Off' kam nämlich einer der beiden Betreuer und machte mir deutlich, dass es so nicht geht und ich doch bitte Eoin aus der Klasse nehmen soll. Gesagt getan. Wir einigten uns dann, noch auf die Schwimmstunde zu warten, aber sobald er dann mit den anderen ins Wasser sollte, fuhr Eoin wieder das volle Theater auf. Das war so frustrierend, ihr könnt euch das nicht vorstellen! 

Aber jetzt mal zu schöneren Themen. Am Wochenende feierten wir den Geburtstag meiner Gastmutter. Samstag Morgen hatten wir also ein Birthday-Breakfast, gingen danach zu den Softballspielen der Kinder und fuhren auf eine Farm, wo wir eine Hayride gemacht und Kürbisse gekauft haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe den halben Oktober auf irgendwelchen Farms verbracht :D Abends gingen wir dann alle essen, wir schenkten unsere Geschenke und aßen Torte. Der Sonntag verlief dann ganz ruhig. Ich ging mal wieder mit den anderen Au Pair in die Mall und ging anschließend Kaffee trinken. so ein richtig typischer Au Pair Sonntag halt.

Auch diese Woche fand wieder ein Geburtstag statt. Jeden Tag wurde über nicht anderes als Ellas bevorstehenden Geburtstag geredet. Aber von Anfang an: der Montag war eigentlich richtig gut, bis auf die Tatsache, dass Eoin eher von der Schule abgeholt werde musste, weil er, so wie beim Swim & Gym ein riesen Theater veranstaltet hat. Ich habe keine Ahnung, was da falsch läuft, aber es ist echt frustrierend, wenn ich meine Freizeit quasi dafür aufgeben muss, Eoin eher von seinen Aktivitäten abzuholen, weil er keine Lust mehr darauf hat. Genauso frustrierend ist, dass meine Gasteltern irgendwie nicht so ganz den Ernst der Lage erkennen. Ich habe jedenfalls keine Lust, dass er dann irgendwann auch keine Lust mehr auf Schule hat und ich mich dann auch noch damit rumschlagen muss. 

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag verbrachten Eoin und ich dann größtenteils  Zuhause. Ich habe mich dazu entschlossen, Eoin definitiv nicht mehr zum Swim & Gym zu bringen, um mir einfach den Stress zu ersparen. Wir spielten also viel mit Spielzeugen, besorgten Ella's Geburtstagsgeschenk, wir gingen für eine kurze Zeit in den Zoo und beschäftigten uns den Rest der Zeit mit Ukko.

Freitag war dann Ella's Geburtstag. Wie immer hatten wir ein Birthday-Breakfast, nach der Schule ging ich mit den Kindern nach draußen, wo wir Slowmotion-Aufnahmen machten, was für meine Kids ein absolutes Highlight war. Im Anschluss gingen wir in der Cheesecake Factory essen und hatten einen schönen Geburtstagsabend.

Am Samstag stand das Au Pair Meeting an. Normalerweise bin ich nicht so ein riesen Fan von denen, aber diesmal war es echt ganz cool. Jeder brachte einen Kürbis mit, wir hörten Musik und schnitzten wie die Weltmeister. Das Ergebnis ließ sich auch definitiv sehen ;).

Und nun zur letzten vollen Woche im Oktober: meine Gasteltern haben jetzt beschlossen, Eoin auch nicht mehr zum Sporty Sprouts zu schicken, da er ja dort regelmäßig Theater macht. Er hat jetzt also neben der Schule keine anderen Aktivitäten mehr, sodass ich jetzt also wieder sehr viel mehr Zeit mit Eoin verbringe. Wir gingen wieder sehr viel nach draußen, ich hatte mal wieder einen Helfertag in der Vorschule, Eoin und ich gingen einkaufen. Manchmal fühle ich mich so richtig wie eine Mutter :D

Freitag wurde unser Hund dann kastriert. Der trägt jetzt so einen riesigen Trichter um den Hals, was echt lustig aussieht, er aber definitiv nicht so cool findet :D. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass Ukko mir ein bisschen Leid tut, auf der anderen Seite bin ich (und meine Gasteltern mit großer Sicherheit auch) am Hoffen, dass er nun ein bisschen ruhiger wird und weniger beißt.

Das Wochenende verbrachte ich größtenteils mit meiner Gastfamilie. Wir schnitzten zusammen Kürbisse und dekorierten viel für Halloween.

Generell drehten sich die nächsten 2 Tage nur um Halloween. Am Montag ging ich zu einer Halloween Parade in Eoin's Schule. Ich habe mich noch nie so fehl am Platz gefühlt. Ich war umgeben von Müttern mit ihren Babys, Schwangeren, und Großeltern, die stellvertretend für die arbeitenden Eltern der Kids gekommen sind. Ich war locker 15 Jahre jünger als jeder andere im Raum :D. Aber egal. Dienstag fuhr ich mit Eoin zum Museum of Play, wo er im Kostüm Trick or Treaten konnte. Als Ella und Julia dann aus der Schule kamen, waren sie gar nicht mehr zu bremsen. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Kostüme wurden angezogen, meine Gastmutter und ich schminkten die Kinder, bevor sich alle auf den Weg durch die Nachbarschaft machten. Ich beschloss, dieses Jahr Zuhause zu bleiben und übernahm die Aufgabe des Süßigkeitenverteilers, bevor meine Gasteltern nach ein paar Stunden mit den Kindern zurück kamen. Dann wurde natürlich erstmal die Ausbeute begutachtet und natürlich eine Menge Candy gegessen :D.

Das war es jetzt auch für Oktober. 

Bis bald,

Eure Juliane

Erster Schultag, Beförderungsparty und eine Gehirnerschütterung

Der September begann für mich ziemlich stressig. Gerade erst von Kim wieder nach Hause gekommen, lag die letzte Ferienwoche vor mir. Und die war echt nochmal hart. Wenn man 3 Monate Sommerferien hat, wird es natürlich irgendwann langweilig. Man hat alles gemacht, was man machen wollte, ist zu all den Attraktionen, Stränden und Pools in der Umgebung gefahren und hat am Ende auf nichts mehr Lust... Meine Kids waren die ganze Woche über in genau dieser Stimmung. Und so blieben wir einfach die meiste Zeit Zuhause und machten gar nichts. :D

Am Freitag kamen dann Rob und Michelle mit ihren Kindern zu Besuch, da am Wochenende eine Party für meinen Gastvater anstand. Da diese aber erst für Sonntag geplant war, verbrachte ich den Samstag mit den anderen Au Pairs. Wir schauten uns zusammen die High Falls in Rochester an, die im Sommer definitiv schöner sind, als im Winter! Wieder Zuhause, waren dann auch die Großeltern und Allison (die Schwester meiner Gastmutter) mit ihrer Familie da und wir hatten einen ganz gemütlichen Familienabend.

Sonntag stand dann die große Party an. Den Anlass habe ich bis heute noch nicht so ganz verstanden. :D Irgendwie ist es so, dass mein Gastvater befördert wurde und nun einen sicheren Arbeitsplatz an der Uni hat... Ist ja auch eigentlich egal. Es kamen insgesamt 75 Leute zu Besuch, die wegen des schlechten Wetters dann alle ins Haus gequetscht wurden. So voll habe ich unser Haus noch nie gesehen! :D Die Party an sich war gut, aber ich glaube wir waren auch alle erleichtert, als es vorbei war und wieder weniger Leute im Haus waren!

Die nächste Woche startete mit einem Feiertag - Labor Day, weswegen ich am Montag nicht arbeiten musste. Rob und Michelle fuhren wieder nach Hause und auch Allison, und die Großeltern machten sich auf den Rückweg.

Dienstag war dann der letzte Ferientag. Ich ging mit allen 3 Kids nochmal ins Kino, wir gingen draußen spielen und bereiteten alles für den nächsten Tag vor.  Und dann war es endlich so weit: der erste Schultag stand bevor - ENDLICH!! :D Einerseits war ich so glücklich jetzt wieder meine alte Routine zu haben, andererseits fühlte sich der Rest der Woche echt komisch an, da ich nun quasi 90% meiner Arbeitszeit wieder nur mit Eoin anstatt mit allen 3 Kids verbringe. Donnerstag hatte Eoin dann zum ersten Mal 'Swim & Gym'. Das ist so genial! Ich bringe ihn einfach für 1,5 h ins YMCA, wo er dann spielen und im Pool schwimmen kann. Sehr cool für mich, denn ich habe währenddessen frei.

Der Freitag verlief ganz normal. Wir spielten, Elizabeth ging mit Eoin zu einem Playdate in die Vorschule, nachmittags beschäftigte ich die Mädels und dann ging es auf einem Elternabend. Oh ja, ich musste echt auf einen Elternabend in Eoin's Vorschule. Ich glaube meine Gastmutter und ich haben sich noch nie so sehr gelangweilt! :D

Nach einem wenig spektakulären Wochenende war es schon wieder Montag. Diese Woche stand auch für Eoin der erste Schultag an. Nachdem wir Montag und Dienstag nochmal mit allen Lieblingsspielzeugen gespielt hatten, was vor allem Barbies und Rennautos beinhaltet, ging Eoin am Mittwoch in die Preschool. Er freute sich riesig! Da er ja letztes Jahr schon in der Vorschule war, kannte er schon die meisten seiner Klassenkameraden und auch eine der beiden Lehrerinnen. Dort wird er jetzt also 3x die Woche für 2,5 h hingehen. Ich glaube so viel Freizeit wie jetzt, hatte ich im gesamten letzten Jahr nicht... :D

Freitag hatte ich auch gleich meinen ersten Helfertag in der Schule. Der war aber eigentlich ganz gut. Ich musste bei der Bastelstation helfen und dann nur noch den Tisch für Snacktime decken usw... Die Helfertage bei der neuen Lehrerin machen auf jeden Fall mehr Spaß, als letztes Jahr!

Und schon war wieder Wochenende. Ich ging mit Sina und Linda Eis essen und anschließend am Eriekanal spazieren, Sonntag hatten wir ein Au Pair Meeting. Wir gingen gemeinsam Äpfel pflücken, was sich ein bisschen komisch anfühlte, da man so was normalerweise im Herbst, bei kalten Temperaturen macht, wir allerdings angenehme 32 Grad hatten. :D

Mittlerweile war ich wieder in meiner alten Routine angekommen. Eoin geht jetzt 3x die Woche in die Schule, jeden Donnerstag bringe ich ihn zum 'Swim & Gym' und ansonsten spielen Eoin und ich den Rest der Zeit Zuhause, im Garten oder gehen zur Bibliothek etc... 

Diese Woche begannen bei uns im Haus die Renovierungsarbeiten. Meine Gasteltern lassen nämlich eines der beiden Badezimmer umbauen, so richtig aufwendig mit neuen Wänden usw. Das bedeutete natürlich, das nun meine gesamte Gastfamilie in mein kleines Badezimmer zog. Oh mein Gott, ich weiß echt nicht, wie ich die nächsten 6 Wochen überleben soll! Einerseits war das Badezimmer nie mein eigenes, da ich aber das einzige Schlafzimmer im Erdgeschoss habe, fühlt es sich quasi wie mein eigenes Badezimmer an. Und jetzt sind wir 6 Leute, die versuchen, sich morgens fertig zu machen. Dabei muss immer genau geplant werden, wer jetzt wann ins Bad darf, wie viel Zeit man hat (es läuft auf 5 Minuten raus) und man muss darauf achten, dass auch wirklich alle fertig sind, wenn gegen 9 das Wasser abgestellt wird... Auf die dünnen Wände, die Tatsache, dass mein Bett quasi direkt an das Badezimmer grenzt, und die unglaublich große Freunde, wenn man 10x die Nacht von Badezimmer Geräuschen geweckt wird, gehe ich jetzt mal nicht weiter ein. Nur so viel: ich zähle schon die Tage bis zum Ende der Renovierung!!! :D

Am Wochenende ging ich so, wie versprochen, zu den Softballspielen meiner Kids und verbrachte den Rest der freien Zeit mit den anderen Au Pairs am Strand. Ich bin total überrascht, wie warm es noch ist. 32 Grad im September sind definitiv nicht normal für Rochester...

Und nun zur letzten Woche im September: die verlief auch erstmal super normal. Eoin und ich gingen zum Strand, er ging in die Schule und zum 'Swim & Gym' und so weiter und so fort... Wer jetzt nochmal die Überschrift ließt, wird jedoch feststellen, dass noch eine Sache fehlt - die Gehirnerschütterung nämlich.

Der Freitag verlief nämlich ziemlich dramatisch. So wie jeden Tag, ging meine Gastmutter mit den Mädels morgens nach draußen, um auf den Schulbus zu warten und, so wie immer, waren auch Ukko und Eoin mit dabei. Tja und dann passierte es. Wie manche von euch vielleicht schon gehört haben, ist unser Hund echt verrückt! Der bekam von jetzt auf gleich einen seiner Ausraster, raste los und rannte Eoin komplett um. Der wurde richtig in die Luft geschleudert und flog dann Kopf zuerst auf die Einfahrt... Da war natürlich erstmal Theater. Meine Gastmutter fuhr auch erstmal mit ihm zum Arzt, anscheinend war aber alles okay. Und dann ging die Brecherei los. Boah, Eoin tat mir so Leid! Gott sei Dank blieb meine Gastmutter zum arbeiten Zuhause! Ich arbeitete zwar trotzdem ganz normal, aber ich war wenigstens nicht ganz allein mit Eoin. Der schlief fast den ganzen Tag, sodass ich nicht viel machen musste, als ihn stündlich zu wecken und zu schauen, ob er Erinnerungslücken oder irgendwelche  anderen Einschränkungen hat. Das klingt voll dramatisch, wenn ich das jetzt so schreibe! Den nächsten Tag ging es ihm aber zu unsere Erleichterung wieder gut.

Am Wochenende ist dann nicht mehr viel passiert. Ich musste arbeiten, da meine Gasteltern auf einer Hochzeit waren und den Sonntag nutzte ich dann so richtig zum Erholen.

Das war es nun auch wieder.

Bis bald,

Eure Juliane

Alles von vorne

So, wie versprochen ist hier jetzt der Eintrag zum Monat August. Da ja immer noch Ferien sind und ich mit den Kindern somit viel erlebt habe, könnte dieser Text ein bisschen länger werden. Macht euch also darauf gefasst :D

Die erste Augustwoche verlief richtig toll! Nachdem wir Ella Sonntag ins Camp verabschiedet hatten, verbrachte ich die gesamte Woche mit Julia und Eoin. Wir waren viel schwimmen, gingen auf einer Farm Ziegen füttern und Blaubeeren pflücken und machten all die Dinge, für die Ella schon ein bisschen zu alt ist... Generell habe ich im August die Chance gehabt, viel Zeit mit den Mädels separat zu verbringen, was echt toll war! Am Samstag war ich dann 1 ganzes Jahr bei meiner Gastfamilie - Jubiläum quasi! Nach einem echt langweiligen Au Pair Meeting (wir waren auf einem matschigen Feld wandern), und ein paar Stunden mit den neuen Au Pairs auf dem Park Ave Festival, veranstaltete meine Gastfamilie eine kleine Feier für mich. Das war so süß! Die Kinder hatten Karten gebastelt, wir bestellten Essen und die ganze Stimmung war einfach so schön! Es fühlt sich seltsam an, zu wissen, dass jetzt schon ein ganzes Jahr vorbei ist! Die Zeit ist verflogen, auch wenn es manchmal Tage gab, an denen ich mir das Ende der Au Pair Zeit so sehr herbei gewünscht habe! Trotzdem ist es jetzt so, dass ich wieder eine völlig neu motiviert bin. Ich bin so glücklich, dass ich verlängert habe und gerade zur Zeit merke ich jeden Tag, dass es absolut die richtige Entscheidung war!

Auch die zweite Woche war Ella noch im Camp, und da Julia ihr Karate Camp begann, hatte ich eine Woche mit Eoin allein. Jeden Morgen fuhren wir Julia zum Karate und gingen danach auf Spielplätze, zur Lollipop Farm, in einen Park oder hatten Playdates. Gerade in dieser Woche, trafen Eoin und ich viele der neuen Au Pairs mit ihren Gastkindern... Am frühen Nachmittag holten wir Julia wieder ab und verbrachten den Rest des Tages, bis meine Gasteltern nach Hause kamen, gemeinsam. Ich muss ehrlich sagen, dass Ella mir, und ich glaube auch Julia, schon gefehlt hat. Umso schöner war es, als sie Samstag dann nach Hause kam. Das war natürlich das Event des Wochenendes und wir konnten es alle kaum erwarten, von ihren Erlebnissen zu hören. Ansonsten waren Samstag und Sonntag mit Abschiedsfeiern vollgestopft, denn jetzt gingen auch die letzten 'alten' Au Pairs in den Reisemonat.

Woche 3 unterschied sich eigentlich kaum von den vorherigen beiden. Ella war jetzt wieder Zuhause, Julia ging ins Reitcamp, weswegen ich mal wieder nur 2 der 3 Kinder hatte. Das ist eigentlich echt entspannt und ich bin meinen Gasteltern echt dankbar, dass sie die Kinder diesen Sommer in Camps geschickt haben. Letzten Sommer hatte ich alle 3 ja rund um die Uhr und das ging echt an die Substanz!

Aber nun zu dieser Woche: Ella, Eoin und ich fuhren zum Strand, wir spielten Glow in the Dark Minigolf, und gingen Go Kart fahren. Nachmittags holten wir immer Julia ab und hatten dann 1-2 Stunden Zuhause, bevor meine Gasteltern kamen. Mittwoch war allerdings ein etwas besonderer Tag.Es verlief alles so, wie eben beschrieben: Ella, Eoin und ich verbrachten den Tag zusammen, wir holten Julia ab und meine Gasteltern kamen nach Hause. Allerdings fuhren die keine 30 Minuten später zu einem Konzert nach Buffalo, wo sie auch übernachteten. Das bedeutete für mich natürlich, dass ich nach einem 10 h Tag auch noch den Abend, die Nacht und den Donnerstag Morgen schmeißen durfte... So weit so gut. Wir hatten einen echt tollen Abend, nur die Nacht war nicht ganz so toll... Ukko, unser Hund, war natürlich mega nervös, weil meine Gasteltern nicht Zuhause waren und jaulte einfach die komplette Nacht durch! Ich versuchte ALLES, um den ruhig zu bekommen. Ich gab ihm mehr Futter, brachte ihn nach draußen, versuchte ihn zu beruhigen, zwischenzeitlich landete dieses Riesenvieh sogar in meinem Bett, wo er allerdings versuchte, an meinem Gesicht zu knabbern... Effektiv habe ich in dieser Nacht vielleicht 3 h geschlafen, nur um dann am Donnerstag nochmal weitere 6 h zu arbeiten, bis meine Gasteltern endlich nach Hause kamen und ich zurück in mein Bett konnte!

Das Wochenende verbrachte ich dann wieder mit den neuen Au Pairs. Jetzt ist so gerade die Phase, wo man versucht, alle kennen zu lernen und sich ein Bild von jedem zu machen... Wir waren also am Strand, in der Mall, bei Starbucks etc...

Die letzte Augustwoche war nochmal richtig toll! Diesmal waren Ella und Julia im Softball Camp. Da dies allerdings nur halbtags war, verbrachte ich die Morgende mit Eoin auf Spielplätzen, im Garten etc. und die Nachmittage mit allen Kids meistens am Pool. Montag fand hier in Amerika eine totale Sonnenfinsternis statt. Das war richtig cool! Hier in Rochester war die Sonne zwar nur zu ca. 70% verdeckt, aber es war trotzdem toll, mit meiner gesamten Gastfamilie, inklusive Tom und Elizabeth, das zu beobachten.

Die Woche verging richtig schnell, was vielleicht auch daran lag, dass ich das Wochenende kaum erwarten konnte. Meine Gasteltern hatten mir ja zum Geburtstag Flugtickets nach Minnesota geschenkt, und dieser Trip stand jetzt an. Freitag flog ich also nach Minneapolis, wo ich von Kim abgeholt wurde. Das Wiedersehen war so toll! Wir kennen uns ja schon aus Deutschland, aber es ist trotzdem so cool, dass wir uns nun schon 3 Mal in Amerika getroffen haben! Am Samstag gingen wir zusammen auf das Minnesota State Fair. Ich lernte Kim's Gasteltern kennen, die uns ein bisschen herum führten, bevor Kim und ich alles auf eigene Faust erkundeten. Wir probierten so richtig typisch amerikanisches Junkfood (Corndogs, Fried Dough etc..) und stellten fest, dass Amerikaner wirklich ALLES frittieren. Von frittierten Schokoriegeln bis hin zu frittieren sauren Gurken war alles dabei. :D Typisch für State Fairs sind auch die ganzen Ausstellungen. So sahen wir zum Beispiel die größten, schönsten oder aber auch ungewöhnlichsten Kürbisse Minnesotas, einen Schönheitswettbewerb für Kühe und die Geburt von 13 kleinen Ferkeln... :D

Sonntag fuhren Kim und ich dann in die Mall of Amerika, die größte Mall Amerikas. Das war echt überwältigend. Da drinnen gibt es sogar einen Freizeitpark... Den Abend verbrachten wir mit Kim's Gastfamilie, wir spazierten zu einem See und spielten viel mit den Kindern.

Montag musste Kim dann arbeiten. Ich half ihr ein bisschen aus und spielte noch ein letztes Mal mit ihren wirklich sehr süßen Kindern, bevor sie mich alle zum Flughafen fuhren und ich mit auf den Rückweg machte.

Das Wochenende war echt toll, und ich bin meinen Gasteltern sehr dankbar, dass sie mir das ermöglicht haben!

An dieser Stelle beende ich nun diesen Eintrag. Wir hören uns im September wieder.

Bis bald,

Eure Juliane

Wieder Zuhause, Fahrprüfung und mehr

Diese Woche ging mega, mega schnell vorbei! Nachdem wir ja Sonntag aus Maine zurück gekommen waren, freute ich mich super auf unseren alten, geregelten Ferienalltag.

Wir hatten auch eine echt gute Woche! Ich fuhr mit den Kids zum See, wir gingen viel schwimmen, schauten an den verregneten Tagen Filme und fuhren alle zusammen in die Mall. Grundsätzlich bereiteten wir sehr viel für Ella's Camp vor. Ella wird nämlich die nächsten 2 Wochen ins Camp gehen und so schrieben wir wie die Weltmeister Packlisten und besorgten noch die ein oder andere Kleinigkeit.

An dieser Stelle will ich mal noch ein bisschen näher auf den Freitag eingehen. Freitag hatte ich nämlich meine praktische Fahrprüfung. Ich habe glaube ich schon mal erzählt, dass ich hier aufgrund meiner Verlängerung den NY State Führerschein machen muss. Oh mein Gott war ich aufgeregt! Da die Prüfung erst gegen Mittag anstand, musste ich den gesamten Vormittag normal arbeiten. Ich musste mich so zusammen reißen und auf die Kinder fokussieren. Ich war sooo nervös! Wie würde das denn aussehen, wenn ich durch die Fahrprüfung fallen würde?! Meine Gasteltern würden mich doch nie mehr mit den Kindern fahren lassen :D  Irgendwann war es dann jedenfalls so weit und ich fuhr zum Testort. Jetzt im Nachhinein frage ich mich echt, warum ich überhaupt nervös war. Die Prüfung war nämlich echt lächerlich! Ich musste nur einmal um den Block fahren und parallel einparken und das war's. Der Fahrprüfer war ganz begeistert von der Tatsache, dass ich aus Deutschland komme und fragte alles mögliche: ab wann man dort Auto fahren kann und ob wir auf der linken Seite fahren und so weiter... Ami's halt :D Ich bin jetzt jedenfalls stolzer Besitzer eines amerikanischen Führerscheins :D

Das Wochenende ging auch sehr schnell vorbei. Meine Gasteltern und ich hatten ein kurzes Gespräch mit meiner LCC, wobie ich die Verlängerungspapiere unterschrieb und ansonsten verabschiedete ich Ella ins Camp und verbrachte die meiste Zeit mit Lilli und Luise am Lake Ontario...

An dieser Stelle möchte ich eine kleine Ankündigung machen: mein erstes Jahr als Au Pair ist jetzt fast vorbei und ich habe in letzter Zeit immer öfter gemerkt, dass es mir einfach zu stressig wird, jede Woche etwas hier auf dem Blog zu schreiben. Aus diesem Grund werden ab jetzt bzw. für mein 2. Jahr nur noch monatliche Einträge kommen, in denen ich von meinen monatlichen Unternehmungen und Highlights berichten werde.

Das war es dann wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Eine weitere Woche in Maine

Und weiter geht es mit den Erzählungen aus Maine. Erstmal muss ich feststellen, dass wir diese Woche deutlich mehr gemacht haben, als die letzten Tage. Natürlich waren wir weiterhin noch jeden Tag schwimmen, aber wir sind auch zu ein paar anderen Orten gefahren und haben uns dort alles angeschaut.

Montag waren wir beispielsweise im botanischen Garten, was vielleicht erstmal echt langweilig klingt, aber total toll war. Dienstag ging es zu 'Monkey C Monkey Do'. Das ist ein Hochseilgarten und meine Kinder haben schon die letzten 11 Monate lang davon geschwärmt und konnten es gar nicht erwarten, dort endlich hin zu gehen... Und was soll ich sagen: wir wurden echt nicht enttäuscht. Hochseilgärten sind ja sowieso schon total mein Ding, deswegen war es echt cool, das mit meinen Kids zu machen!!

Donnerstag fuhren wir zu den Pemaquoid Rocks. Das ist eine Steinküste in Maine, wo man bei Ebbe richtig weit 'ins Meer' laufen und auf den Steinen herumklettern kann. Dort gibt es auch einen Leuchtturm, auf den wir gestiegen sind. Das war wieder so eine richtig Maine-typische Erfahrung.

Am Freitag kamen dann noch ein paar Verwandte vorbei, wir hatten ein Hummer-Dinner (und ja, ich konnte mich tatsächlich überwinden, das zu probieren :D) und schauten Baseball - richtig schön amerikanisch...

Samstag fuhren wir dann mit einem kleinen Boot zu einer Insel, und gingen dort noch ein letztes Mal schwimmen, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Hopkinton machten. Da weder Elizabeth, noch ich groß Lust hatten, den gesamten Rückweg am Stück zu fahren, beschlossen wir, dort nochmal zwischen zu stoppen. Sonntag fuhren wir dann die restlichen 6 h zurück und sind jetzt wieder Zuhause.

Insgesamt waren die letzten beiden Wochen echt schön. Ich habe das Gefühl, dass ich noch mehr mit den Kindern zusammengewachsen bin, da wir ja wirklich jeden Tag, rund um die Uhr aufeinander hingen. Ich habe sehr viele neue Sachen erlebt, die ich so, von mir aus, wahrscheinlich nie gemacht hätte. Gleichzeitig waren die Tage auch sehr erschöpfend. In dieser Woche hatte ich zwar einen etwas geregelteren Arbeitsplan, aber da es kaum die Möglichkeit für  mich gab, mich mal zurück zu ziehen oder einfach ein bisschen Abstand von allen zu bekommen, bin ich auch froh, jetzt Zuhause wieder mein eigenes Zimmer zu haben! :D

Ich kann jetzt definitiv nachvollziehen, warum meine Kids mir immer so viel von Maine erzählt haben und trotz ein paar kleinen Schwierigkeiten, freue ich mich schon auf nächstes Jahr :)

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Die erste Woche in Maine

Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon eine ganze Woche in Maine sind... Die Tage vergingen irgendwie richtig schnell. Wir waren jeden Tag schwimmen, auch wenn das Wasser eiskalt war. Maine liegt nämlich ziemlich weit im Norden, sodass es nicht wirklich heiß ist...aber naja. Eigentlich verbringe ich meinen ganzen Tag damit, am Strand, am Hafen oder bei uns vor dem Haus, mit den Kindern schwimmen zu gehen, oder mit denen Brett- und Kartenspiele zu spielen...

Mir gefällt es hier auch echt gut! Das einzige, was mich ein bisschen stört ist, dass irgendwie nie so richtig klar ist, wann ich arbeite und wann ich off bin. Wer selbst schon mal Au Pair war, kann das bestimmt sehr gut verstehen. Es ist halt so, dass ich zwar eigentlich im Urlaub bin, aber da ich in dieser Woche ja trotzdem weiter normal bezahlt werde, wollen meine Gasteltern, dass ich dafür auch arbeite. Das verstehe ich natürlich und es ist auch echt kein Problem, es macht ja auch Spaß, mit den Kindern zu schwimmen und Spiele zu spielen. Es gibt aber irgendwie gar keinen Plan für meine Arbeitszeiten, sodass ich quasi immer auf Abruf bereit stehe. Und das ist auf Dauer echt anstrengend... Ich hoffe, das wird nächste Woche ein bisschen besser.

Aber zurück zum Thema: natürlich habe ich in dieser Woche auch schon so richtig Maine typische Dinge erlebt... Da wären zum einen die vielen Hummer, die hier überall, wirklich überall gefangen werden. Wir haben allein vor unserem Haus 8 Hummerfallen. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen. Dann waren wir am Strand Seeglas sammeln, was für mich auch komplett neu war. Keine Ahnung, ob es das in Deutschland auch gibt... Gesehen habe ich es dort jedenfalls noch nicht. Und dann noch ein kurzes Kommentar zum Clams essen... Laut meiner Gastfamilie ist es in Maine ein absolutes Muss, frische Muscheln zu essen... Wer mich kennt, der weiß, dass ich alles, was aus dem Meer kommt, absolut nicht gerne esse und ich muss gestehen, dass ich mich nicht überwinden konnte, eine dieser Muscheln zu probieren. Die sind einfach komplett schleimig - ich konnte es einfach nicht hinter mich bringen :D

Bis jetzt war es in Maine also ganz schön. Ich bin schon gespannt, wie die nächste Woche  wird!

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Jana's Goodbye und der Beginn des Sommerurlaubs

Diese Woche startete  eigentlich richtig gut. So, wie es sein sollte, hatten wir super warmes Wetter, sodass ich mit den Kindern am Montag zum Strand fuhr und anschließend mit allen Eis essen ging. Wenn man dann so am Strand sitzt, wird einem nochmal richtig bewusst, was für einen coolen Job man eigentlich hat! :D

Der Tag verging auch richtig schnell! Abends wollte ich mich nochmal auf den Weg machen, um mich von Franziska zu verabschieden, die nun auch nach Hause ging. Und dann kam es zu einem kleinen Autounfall... Ich werde jetzt hier nicht ins Detail gehen, wichtig ist nur, dass keinem was passiert ist, das Auto allerdings eine ziemlich fette Delle hatte. Oh mein Gott! Ich war so fertig! Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass meine Gasteltern es echt gut aufgenommen haben...

Dienstag war dann der 4th of July und gleichzeitig Jana's und mein letzter gemeinsamer Tag... Da es ein Feiertag war, musste ich natürlich nicht arbeiten, sodass ich mit Jana zur Parade gehen konnte. Da hat sich dann auch mal wieder ein Klischee über die Amerikaner bestätigt. Jana und ich waren nämlich die einzigen, die nicht ihre Campingstühle mitgebracht haben, um für 15 Minuten die Parade anzuschauen. Also ganz ehrlich - so lange kann man auch mal stehen :D

Danach packte Jana ihren Koffer fertig, wir schauten noch einen Film, bevor sie ihr Abschiedsdinner bei ihrer Gastfamilie hatte. Lilli und ich holten sie danach wieder ab. Dazu muss man sagen, dass Jana nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Gastfamilie hatte und es da immer wieder Probleme gab, und sie nun sogar für die letzten Tage zu unserer LCC zog. Es war dann schon krass zu sehen, wie Jana dann endgültig Goodbye sagte und wie hart das für sie und ihre Gastkinder war... Wir schauten uns anschließend die 4th of July Fireworks an und dann war es auch Zeit für mich und Jana, uns zu verabschieden. Und auch wenn es nicht leicht war, wissen wir beide, dass wir uns in Deutschland wiedersehen!

Mittwoch bekamen wir dann alle Besuch. Sabrina - mein Vorgänger Au Pair - und ihr Freund kamen nach Rochester. Es war echt toll, Sabrina kennen zulernen, da ich logischer Weise von meinen Kids und meinen Gasteltern schon so viel über sie gehört habe. Zusammen mit meinen Gasteltern gingen wir alle Eis essen und am nächsten Tag zu Seabreeze, einem Freizeitpark.

Freitag mussten wir dann alle zeitig aufstehen, da die Fahrt nach Hopkinton anstand. Meine Gastfamilie fährt jedes Jahr für mindestens 1 Woche nach Maine, um dort Urlaub zu machen. Da Sabrina und ihr Freund Freitag, von Boston aus, wieder nach Deutschland fliegen würden und das auf dem Weg lag, stoppten wir in Hopkinton. Mit Sabrina und ihrem Freund, waren natürlich nicht mehr genug Plätze im Auto, sodass wir 2 Autos nehmen mussten und ich die 5,5 h nach Hopkinton hinter meiner Gastmutter her fahren musste... Dann kamen wir auch noch in einen Stau und es brach die riesen Panik aus, dass Sabrina und Niklas ihren Flug verpassen würden (was im Endeffekt nicht passierte), aber ich war so froh, als wir endlich in Hopkinton ankamen!

Samstag fuhren wir dann nach Boston rein. Meine Gastmutter ist ja quasi in dieser Stadt aufgewachsen und es war so toll, von ihr alles gezeigt zu bekommen. Natürlich hatten wir auch die Kinder im Schlepptau, es war super warm und alle quengelten, aber ich bin meiner Gastmutter so dankbar, dass sie das für mich gemacht hat! Abends fuhren wir dann weiter nach Maine. Nochmal 4 h Autofahren - yippie!!! 

Sonntag hatten wir den ersten richtigen Tag in Maine. Ich muss sagen, dass es mir bis jetzt ganz gut gefällt. Die Großeltern besitzen ein richtig süßes Haus gleich am Meer, wir waren sogar schon schwimmen.

Ich bin schon gespannt, wie die nächsten 2 Wochen werden!

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Es sind Ferien, die ersten Goodbyes

Also, um es mal vorweg zu nehmen: die Sommerferien haben hier eigentlich schon letzte Woche angefangen, da wir alle aber wegen der Feier in Vermont so beschäftigt waren, kam mir diese Woche als eigentlicher Ferienbeginn vor. Wer meinen Blog schon eine Weile liest, der weiß vielleicht, dass ich nicht ganz so begeistert vom Beginn der Sommerferien war... Keine Ahnung, ob man das nachvollziehen kann, aber es ist halt schon anders, ob man jeden Tag 1 kleines Kind oder 1 kleines und 2 große Kinder zu beschäftigen hat... Ich meine, natürlich verbringe ich super gerne Zeit mit Ella und Julia, aber genauso gerne mag ich meine Routine allein mit Eoin. Routinewechsel sind halt immer ein bisschen schwer :)

Die Woche war ehrlich gesagt auch ziemlich anstrengend. Da die Altersunterschiede meiner Gastkinder relativ groß sind, sind natürlich auch die Interessen komplett verschieden und es ist echt schwer, was zu finden, was allen 3 Kindern Spaß macht. Diese Woche gingen wir Trampolin springen, verbrachten einen Movie Day Zuhause, gingen schwimmen und dekorierten Stoffbeutel. Ich war angenehm überrascht, wie gut sich vor allem Ella und Julia verstanden haben. Wenn ich an letztes Jahr zurück denke, habe ich all diese Streitereien zwischen den beiden im Kopf. Das war letzten Sommer echt krass und ich bin so froh, dass es bis jetzt noch nicht so ist! Der Sommer ist natürlich noch lang, und da wir 4 ja wirklich den ganzen Tag aufeinander hocken, wird es sicherlich Streit geben, aber so was wie letzten Sommer brauche ich echt nicht nochmal. Wenn ich jetzt so zurück denke, frage ich mich echt, wie ich das überlebt habe :D

Freitag Abend ging ich zu einer Geburtstagsfeier, bevor ich dann den Rest des Wochenendes mit Jana verbrachte. Uns beiden war bewusst, dass dies unser letztes gemeinsames Wochenende sein würde... Wie ihr sicherlich bereits mitbekommen habt, ist Jana hier meine beste Freundin und wir verbringen eigentlich unsere gesamte Freizeit zusammen. Der Gedanke, dass sie bald auf dem Weg zurück nach Deutschland ist, ist sehr, sehr seltsam! Wir beschlossen jedenfalls, nochmal das Wochenende zu genießen. Wir machten ein paar Erledigungen, packten ihre Koffer, hatten ein Sleepover und fuhren dann am Sonntag zu der ersten Goodbye-Party. In den nächsten Wochen werden nämlich so gut wie alle Au Pairs in der Gegend wieder nach Hause fliegen, und hätte ich nicht verlängert, wäre auch ich bald an der Reihe. An dieser Stelle ein Hoch auf die Verlängerung!!!

Nach einem tollen Nachmittag am See, fuhren Jana und ich dann nochmal zu mir nach Hause, wo sich meine Gastfamilie von Jana verabschiedete. Es war echt toll zu sehen, wie lieb auch die Jana gewonnen haben... Ich will noch gar nicht daran denken, aber in ein paar Tagen, kommt dann auch unser Goodbye...

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Ein weiterer Geburtstag und die Party in Vermont

Diese Woche war sehr,sehr, sehr busy... Montag war ich mit Eoin wieder im Museum of Play, wo wir Lilli mit ihrem Gastkind trafen. Die Zeit dort verging wie im Flug, und bevor ich mich versah, war es schon Nachmittag und Ella und Julia kamen aus der Schule. Nach ein paar Spielen gab es noch schnell Dinner, bevor alle 3 Kids mit  meinen Gasteltern zum Softball-Training fuhren. Ganz ehrlich, ich werde so froh sein, wenn die Softball Saison vorbei ist. Die ganzen Trainings sind so stressig, nicht nur für mich, sondern auch für meine Gasteltern...

Dienstag ging ich mit Eoin und in Begleitung von Jana in den Zoo. Jana muss diese Woche nicht arbeiten, da ihre Gastfamilie im Urlaub ist, und da war es ganz cool, dass sie einfach mit uns gekommen ist. Wir versuchen eh zur Zeit, noch so viel wie möglich miteinander zu machen, da Jana ja bald nach Hause geht... Eoin beschloss dann nachmittags schlafen zu gehen, was ich ein bisschen merkwürdig fand, aber beschweren wollte ich mich natürlich auch nicht :D So ging der Nachmittag mega schnell vorbei, was vielleicht auch daran lag, dass meine Gastmutter ausnahmsweise mal etwas früher nach Hause kam.

Mittwoch war Eoin's Geburtstag. Wir hatten ein kleines Geburtstagsfrühstück und verbrachten den Vormittag größtenteils in der Bibliothek. Eoin ist jetzt also 4 Jahre alt... Schwer zu glauben. Als ich hierher kam, war er gerade erst 3, noch so unbeholfen in vielen Dingen und jetzt ist er einfach schon so groß!  Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre ich schon eine Ewigkeit hier...

Am Nachmittag machte ich mich mit meiner Gastmutter und Eoin auf den Weg nach Vermont, wo am Wochenende eine Party anlässlich des 50ten Hochzeitstages der Großeltern stattfinden würde. Da Ella und Julia erst Donnerstag ihren letzten Schultag hatten, mussten sie mit meinem Gastvater Zuhause bleiben. Und so kam es, dass Donnerstag für mich ein ziemlich langweiliger Tag wurde, da ich absolut gar nichts zu tun hatte :D Meine Gastmutter bereitete zusammen mit ihrer Schwester die Party vor, während Eoin mit Will und Wyatt, seinen Cousins, spielte. Dafür war der Freitag dann busy. Ella und Julia waren mittlerweile da, sowie ein Großteil der Verwandschaft. Wir gingen alle am See schwimmen und Eis essen, bevor es abends ein riesiges Familiendinner gab. Ich hatte ja keine Ahnung, wie groß die Verwandschaft meiner Gastfamilie ist!!!

Samstag war dann die Party. Es war so schön! Die ganze Familie kam wieder zusammen, es wurden jede Menge Fotos gemacht, Reden gehalten und getanzt. Das war alles so süß! Ich habe den gesamten Abend über die Kinder größtenteils übernommen, um besonders meiner Gastmutter ein bisschen die Gelegenheit zu geben, Zeit mit ihren Verwandten zu verbringen.

Sonntag passierte dann nicht mehr viel. Wir hatten wieder ein Familienfrühstück und gingen nochmal zum See, bevor wir dann auch wieder nach Hause fuhren. Die Sommerferien haben jetzt offiziell begonnen, sodass die nächsten Wochen bestimmt voller Unternehmungen sein werden...

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Meine Geburtstagswoche

Diese Woche startete wieder mit einem richtig warmen Tag. Bei 32 Grad blieb mir nichts anderes übrig, als Eoin die ganze Zeit ins Planschbecken zu stecken und nachmittags mit Ella und Julia eine Wasserballon-Schlacht zu veranstalten... Leider, leider, leider waren damit aber auch die warmen Temperaturen für diese Woche vorbei.

Die nächsten Tage ging ich mit Eoin auf Spielplätze, wir malten, bauten Boote, bastelten Armbänder und spielten mit den Mädels im Garten. Die Zeit ging einfach super schnell vorbei!

Am Donnerstag Abend gingen wir dann alle zum Essen aus. Da 2 meiner Freunde ab Freitag für ein Wochenende in Silverbay sein würden, und somit an meinem Geburtstag nicht da sind, beschloss ich zusammen mit meiner Gastfamilie mein 'Birthday-Dinner' einfach vor zu verlegen... In Deutschland sagt man ja, es bringe Unglück, seinen Geburtstag vor zu feiern, aber hier in Amerika ist das irgendwie ganz anders... Hier ist es sogar üblich, ganze Partys vor zu verlegen... Wie auch immer... Donnerstag Abend ging ich also mit meiner Gastfamilie und meinen 2 besten Freunden hier essen. Das war sooo schön! 

Freitag war dann mein richtiger Geburtstag. Da es ein ganz normaler Wochentag war, musste ich natürlich arbeiten. Das war aber halb so schlimm. Kurz nach Arbeitsbeginn kam Jana mit Kuchen und Luftballons vorbei, um mir ein bisschen beim Arbeiten Gesellschaft zu leisten. Eoin war ganz aus dem Häuschen :) An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an dich Jana! Du bist echt die Beste!!

Der Tag lief so dahin, Eoin spielte die meiste Zeit recht selbstständig, sodass ich die Gelegenheit hatte, mit meiner Familie zu skypen. Ehrlich gesagt habe ich gedacht, dass ich an meinem Geburtstag mega Heimweh bekommen würde. Das war aber gar nicht so! Natürlich war es irgendwie anders, an meinem Geburtstag mega weit weg von Zuhause zu sein, aber meine Gastfamilie und Jana haben sich so sehr bemüht, diesen Tag für mich schön zu gestalten, dass das Heimweh weg blieb. Am Abend hatten wir dann mein favourite Dinner, ich bekam einen Geburtstagskuchen und Geschenke. Das war alles so süß! Mein Geburtstag war ein rundum gelungener Tag!

Das Wochenende war dann ziemlich entspannt. Da die meisten Au Pairs, wegen der College-Anforderungen, Samstag und Sonntag in Silverbay verbrachten, entschloss ich mich, etwas mit meiner Gastfamilie zu unternehmen. So ging ich also Samstag und Sonntag schwimmen, bevor ich Sonntag Abend (nachdem alle wieder aus Silverbay zurück waren) das Wochenenden zusammen mit den anderen mit einem Dinner ausklingen ließ.

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Time for Summer!

Diese Woche startete mit einem weiteren Tag in Hopkinton. Meine Gastmutter hatte eine Konferenz in Boston, sodass ich den Tag mit Ella, Eoin und deren Grandma verbrachte. Wir fuhren zu einem Bouncing-Place: einer Halle voller Hüpfburgen. Das hat echt Spaß gemacht. Vor allem, weil sogar Grandy mit den Kids auf den Hüpfburgen herum gesprungen ist. :D Am Nachmittag kamen dann noch für ein paar Stunden die Cousins vorbei. Gegen Abend machten wir uns wieder auf den Heimweg. Die 6 h Fahrt vergingen erstaunlicher Weise auch relativ schnell...

Den Rest der Woche versuchte ich, in die Sommerroutine zu finden. Eoin hatte von Dienstag bis Donnerstag Camp, verbrachte also den Vormittag in seiner Preschool. Die Nachmittage verbrachten wir grundsätzlich draußen. Wir malten mit Kreide, schaukelten und so weiter... Donnerstag Abend ging ich mit meiner Gastmutter, Ella und Eoin zu meinem ersten Baseball Spiel. Obwohl beide Teams nicht wirklich gut spielten und auf dem Feld gefühlt gar nichts passierte, war es sehr cool, mal ein Game im Stadion zu schauen. Eine typisch amerikaische Erfahrung.

Julia und Tom waren diese Woche immer noch in Finnland. Es fühlte sich ziemlich komisch an, plötzlich 'nur noch' auf 2 Kinder aufzupassen und abends nur mit Elizabeth zusammen zu sitzen. Gleichzeitig war es unglaublich erholsam, mal eine vergleichsweise ruhige Woche zu haben. Vermisst habe ich Julia und ihre Craziness aber definitiv!!!

Und dann kam das Wochenende. Da das Wetter wunderschön war, beschlossen Jana und ich, bei den Wasserfällen wandern zu gehen, wo ich am Memorial Day schon mit meiner Gastfamilie war. Das lief auch anfangs echt gut, bis Jana irgendwann ausrutschte und sich den Zeh an einem Stein auf schnitt. Damit war dieses Projekt erstmal gescheitert. Wir fuhren erstmal zu mir, wo wir Jana's Zeh verarzteten. Jana blieb dann auch noch zum Dinner und schon war das halbe Wochenende vorbei.

Sonntag fuhren wir dann morgens erstmal zum Arzt, um Jana's Zeh checken zu lassen, da dieser mittlerweile echt eklig aussah :D Zum Glück war es nichts Schlimmes. Obwohl Schwimmen für Jana nun erstmal tabu war, beschlossen wir, zum Pool zu fahren. Nach einer Weile kamen dann auch unsere beiden Gastfamilien, und es wurde ein echt super schöner Tag. :)

Das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Memorial Day, ein Wochenende in Hopkinton

Diese Woche startete erfreulicher Weise mit einem Feiertag - Memorial Day. Das bedeutete für mich, dass ich offiziell nicht arbeiten musste. Ich beschloss aber dennoch, den Tag gemeinsam mit meiner Gastfamilie zu verbringen. Wir fuhren alle zusammen zu einem State Park, wo man in einem kleinen Fluss laufen und Wasserfälle anschauen konnte. Das hat richtig viel Spaß gemacht!

Auch der Rest der Woche war richtig gut. Eoin und ich gingen auf Spielplätze, stellten unsere eigene Seifenlauge her und versuchten mit Cookie-Ausstechern riesige Seifenblasen zu machen, wir picknickten und verbrachten mit Ella und Julia viel Zeit draußen.

Auch nach der Arbeit machte ich diese Woche viel. Wie immer, ging ich zum gymnastics, wir hatten eine kleine Familienfeier, da mein Gastvater befördert wurde, ich ging auf das Canalfestival und traf mich mit den anderen Au Pairs.

Samstag hieß es dann man wieder zeitig aufstehen. Meine Gastfamilie hat ja letztes Jahr in Finnland gelebt. Mein Gastvater wurde nun zu einer Konferenz in Helsinki eingeladen, und da Julia's allerbeste Freundin auch dort lebt, nahm mein Gastvater sie mit nach Finnland. Die beiden werden also die nächste Woche in Helsinki verbringen. Wir verabschiedeten Julia und Tom und machten uns dann selbst auf den Weg. Wir fuhren nach Hopkinton, einer Vorstadt von Boston, wo die Eltern und die Schwester meiner Gastmutter wohnen. Nach 6h Fahrt, kamen wir da endlich an. Ich bekam innerhalb von 20 Minuten 2 Haustouren und dann hieß es arbeiten. Während Elizabeth mit ihrer Familie ins Theater und essen ging, blieb ich mit meinen 3 Kids und deren 2 Cousins Zuhause. Ich war erstmal völlig überfordert :D. Ich meine, ich war vorher noch nie in diesem Ort oder den Häusern gewesen... woher soll ich denn wissen, was ich alles mit den Kindern machen kann?! Irgendwie habe ich den Abend aber überlebt... Der Fernseher und die vielen Brettspiele, die ich gefunden habe, haben mir definitiv das Leben gerettet! :D

Sonntag war ich mit meinen Nerven am Ende! 5 Kinder zu bespaßen ist echt nicht einfach... Daher war ich nach einem super anstrengenden Morgen auch ganz froh, am Nachmittag nur noch Ella für ein paar Stunden zu haben. Ab diesem Zeitpunkt verging der Tag dann auch super schnell. Insgesamt war dieses Wochenende allerdings nicht wirklich erholsam. :D

Und das war es wieder für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Teddy bear picnic, jede Menge Softball und viel Besuch

So, jetzt melde ich mich auch mal wieder. Diese Woche war einfach so stressig, dass ich gar nicht dazu gekommen bin, auch nur irgendwas hier zu schreiben...

Meine Gastmutter ist am Montag wegen einer Konferenz für 3 Tage nach Chicago geflogen. Den Kindern und auch meinem Gastvater passte das nicht so ganz, und aus diesem Grund war die Stimmung den ganzen Tag nicht so super. Eoin und ich spielten an diesem Tag viele Brettspiele und lasen Bücher und am Nachmittag gingen wir alle nach draußen und spielten Volleyball.
Am Dienstag hatte Eoin seinen letzten Preschool Tag. Bei einem 'Teddy Bear Picnic' wurde das Schuljahr beendet. Von nun an, werde ich Eoin also Full Time, rund um die Uhr beschäftigen... Da meine Gastmutter ja immer noch in Chicago war, war ich am Abend für die Softball Spiele zuständig. Mittwoch dann das gleiche. Diese ganzen Softball Trainings und Spiele sind mittlerweile echt nervig! Jeden Mittwoch bringe ich Julia zum Karate, nur um im Anschluss mit allen Kindern nach Hause zu rasen, ihnen im Rekordtempo Dinner zu machen und sie für Softball fertig zu machen machen, nur damit die Kids dann ins Auto springen können, sobald meine Gasteltern Zuhause sind. Das ist Stress pur! Der Rest der Woche war nicht viel anders... Am Freitag bekamen wir dann Besuch. Mein Gastvater hatte seine alten Highschool Freunde eingeladen, die mit ihren Familien anreisten. Ich muss echt sagen: mit 7 Kindern und 7 Erwachsenen, platzte das Haus fast aus allen Nähten! Es war ein bisschen überwältigend, aber auch ganz cool, mal alte Freunde meines Gastvater kennen zu lernen.
Am Samstag musste ich schon mega zeitig aufstehen. Was hat man auch besseres vor, als am Wochenende um 8.30 in einem stickigen Raum zu sitzen und sich 5h lang ein Video übers Autofahren anzuschauen??? Um meinen Führerschein zu bekommen, muss ich hier diesen Kurs machen. Das ist ein bisschen so, wie der Theorieunterricht in Deutschland. Ich habe mich noch nie so gelangweilt!!!
Den Sonntag verbrachte ich ausschließlich mit Jana. So nett unsere ganzen Besucher auch waren, das Haus war einfach zu voll! Deswegen ging ich mit Jana Froyo essen und wir scrapbookten ein bisschen. Und Ehe ich mich versah, war das Wochenende auch wieder vorbei.

Ich melde mich dann demnächst wieder...

Bis bald,

Eure Juliane

Es wird Sommer, Führerschein und Lilac Festival

Diese Woche fing mal wieder ganz entspannt an. Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie froh ich bin, dass das Wetter jetzt endlich besser ist. Jeden Tag sind hier um die 25 Grad, was nach den 6 Monaten Winter einfach großartig ist! Wie gesagt: Montag Morgen war richtig entspannt. Eoin und ich fuhren zu einer Farm, bei der man Ziegen füttern und Hühner anschauen konnte. Der Nachmittag war dafür umso stressiger. Sowohl Ella, als auch Julia spielen diese Saison Softball. Daher ist es zur Zeit so, dass jeden Tag mind. eine von beiden ein Spiel hat. Manchmal haben sie auch beide ein Game, dann aber zur selben Zeit an unterschiedlichen Orten: Chaos pur!

Meine Aufgabe ist es dann also, die Kinder im Rekordtempo fertig zu machen und ihnen Dinner zu geben, damit sie, sobald die Eltern ins Haus kommen, abfahrtsbereit sind.
Mittwoch war es dann so warm, dass man endlich schwimmen gehen konnte. Also baute ich für Eoin das Planschbecken auf und hatte somit die Beschäftigung für den Tag gefunden :D Den Nachmittag verbrachten wir dann mit Julia's Karatestunde und weiteren Softball Games.
Am Donnerstag hatte ich morgens frei und beschloss, die Zeit ein bisschen sinnvoll zu nutzen... Wegen meiner Verlängerung, muss ich hier jetzt den Führerschein machen. Völlig sinnlos eigentlich, da ich ja schon ein Jahr lang mit meinem internationalen Führerschein hier gefahren bin... Ich führ also zur Führerscheinstelle, wo ich einfach mal spontan und ganz aus dem Kalten den Theorietest machte. Gott sei Dabnk habe ich den auch bestanden :D Danach musste ich noch eine Menge Papierkram erledigen. Jetzt muss ich echt noch einen 5h Kurs absolvieren und dann meine Praxisprüfung bestehen... so viel Aufwand, um die NY State License zu bekommen...
Samstag bin ich zu Jana gefahren, die den ganzen Tag arbeiten musste. Ich leistete ihr also ein bisschen Gesellschaft. Abends fuhren wir noch zum Lilac Festival und genossen die Musik und warme Temperaturen. Der Rest des Wochenendes war eigentlich nicht sehr spannend.... Ein bisschen Ruhe muss halt auch manchmal sein. :)

Das war es auch schon wieder....

Bis bald,

Eure Juliane

Bye bye Kim, krankes Kind, Julia's Geburtstag und vieles mehr

Nach dem sehr ereignisreichen Wochenende mit Kim, hieß es Montag wieder arbeiten. Ich beneidete Kim wirklich sehr, die einfach im Bett liegen bleiben und weiterschlafen konnte. Whatever...  Ich verbrachte einen ganz normalen Morgen mit Eoin. Als Kim dann wach war, fuhren wir zum Kanal, um die Enten zu füttern und gingen danach in die Bibliothek. Nach dem Lunch legte ich Eoin zum Mittagsschlaf. Bis dahin war alles okay. Als Eoin nach einer Weile aufwachte, war er super kuschelig und anhänglich. Das brachte mich schon ein bisschen zum Stutzen. Versteht mich nicht falsch! Eoin ist generell ein super süßes und kuschliges Kind, er krabbelt auf meinen Schoß, will immer meine Hand halten etc... Montag Nachmittag war das aber ein bisschen seltsam. Er wollte nur getragen werden, fing an zu weinen, wenn ich ihn absetzte und so weiter. Ist ja klar, dass man da stutzig wird. Nachdem Ella und Julia aus der Schule zurück waren, fuhr ich, zusammen mit Julia und Eoin, Kim zum Flughafen. Und es kam, wie es kommen musste: kaum hielten wir am Flughafen an, begann Eoin, sich zu übergeben. Oh man, ich erspare euch mal die Einzelheiten, aber soviel kann ich sagen: sowohl er, als auch das Auto waren voll... Ich verabschiedete im Rekordtempo Kim, setzte Julia in die letzte Sitzreihe des Autos und machte erstmal das Gröbste sauber. Zu diesem Zeitpunkt hoffte ich noch, dass dies ein einmaliges Ereignis war, aber wie sich abends herausstellte, hat Eoin sich einen Magen-Darm Virus eingefangen... Um es kurz zu fassen: den Dienstag, Mittwoch und Donnerstag verbrachte ich damit, Eoin's Fieber zu messen, ihm wenigstens ganz winzig kleine Portionen Essen zu verabreichen und Erbrochenes weg zu machen. Das klingt jetzt mega eklig, aber irgendwie waren die letzten 9 Monate als Au Pair wie so eine Art Bootcamp. Ich habe nämlich gar kein Problem mehr, sowas sauber zu machen... Zu allem Überfluss hat unser Hund dann auch noch eine Magenverstimmung bekommen. Also ich war diese Woche echt bedient! :D

Am Dienstag hatte Julia Geburtstag. Da es Eoin so schlecht ging, konnten wir zwar nicht essen gehen, hatten aber einen richtig schönen Abend mit viel Kuchen, Geschenken etc... Kaum zu glauben, dass Julia jetzt 8 ist. Time flies!!!

Freitag ging es Eoin endlich wieder besser, sodass wir Julia's Geburtstagsdinner nachholen konnten. Diese Woche musste ich auch am Samstag arbeiten. Nach einem schönen Vormittag mit Jana und Lilli kam ich also um 5 Uhr wieder nach Hause. Ich gab den Kindern Dinner, brachte Eoin ins Bett und veranstaltete dann mit Ella und Julia einen Movie Marathon. Lange hielten wir es allerdings nicht aus. Ich sag ja, Au Pairs leiden genauso wie meine Gastkinder definitiv unter Schlafmangel! :D

Sonntag war Muttertag, weswegen meine Kinder natürlich den ganzen Tag mit meiner Host mom verbrachten. Ich ging mit Franziska ins Kino, traf mich mit Jana und verbrachte dann den Abend mit meiner Gastfamilie. Ganz normaler Sonntag also. :)

Das war es für diese Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Neues von Kim und mir

Wie versprochen, gibt es diese Woche mehr von Kim und mir zu berichten. Aber von Anfang an:

Eigentlich ist unter der Woche nichts wirklich spannendes passiert. Wegen des durchgehend schlechten Wetters sind Eoin und ich die meiste Zeit zu Hause geblieben. Dadurch hat sich die Zeit natürlich mega gezogen. Wir haben echt mit jedem einzelnen Spielzeug in unserem Haus gespielt. Von Barbies über Play-Doh bis hin zu Magneten, Büchern und Sammelfiguren...

Am Dienstag kam meine Gastmutter nach 5 Tagen endlich von ihrer Konferenz zurück. Die Kinder waren natürlich mega excited!

Freitag Abend bzw. Nacht machte ich mich dann auf den Weg zum Flughafen. Diesmal aber nicht, um selbst zu verreisen, sondern um Kim abzuholen, die mich über das Wochenende besuchen kam. Am Samstag fuhren wir gleich morgens zu den Niagarafällen. Das Wetter war eigentlich echt gut. Während es in Rochester aus allen Eimern schüttete, war es in Kanada zwar kalt, aber immerhin regnete es nicht. Ich zeigte Kim also die Niagarafälle und im Anschluss beschlossen wir, auch noch die Bootstour zu machen. Bei meinen 2 vorherigen Trips zu den Fällen, wollte ich schon immer gerne mit dem Boot ganz nah an die Wasserfälle fahren, da aber entweder das Wetter zu schlecht war, oder meine Gastfamilie keine Zeit mehr dafür hatte, konnte ich diesen Plan zuvor nie in die Tat umsetzten. Dieses Mal hat es jedoch geklappt. Kim und ich kauften uns die Tickets und fanden uns wenige Minuten später in wirklich sehr stylischen Regencapes auf einer Fähre inmitten der Niagarafälle wieder. Das war echt richtig cool! Am Abend verzogen wir uns dann nur noch in mein Zimmer, um dem riesigen Chaos von Julia's vorverlegten Geburtstagsfeier zu entkommen. Mal ganz ehrlich, wer feiert denn eine Party vor seinem eigentlichen Geburtstag? Das ist schon wieder so ein richtig typisches Ami-Ding :D

Sonntag standen Kim und ich um 5.30 Uhr auf. Ja, wir hatten am Samstag einen ziemlich verrückten Einfall gehabt. Warum nicht auch noch einen kleinen Tagestrip nach Toronto machen? Und Schwupp die Wupp ging es los. Auf unserem Weg nach Kanada sammelten wir noch schnell Jana ein und dann ging es los. 3 h Autofahren - juhu :D

Toronto hat sich aif jeden Fall gelohnt! Wir waren zuerst auf dem CN Tower, von wo man einen richtig tollen Blick über die ganze Stadt hatte. Danach liefen wir durch Chinatown und zum Kensington Market. So im Nachhinein stelle ich fest, dass dieser Trip nur aus Essen bestand :D Wir probierten Poutine (laut meinem Gastvater sehr typisch für Toronto), hatten einen richitig guten Milkshake und als wir dann auch noch einen Dönerladen fanden, konnten wir natürlich nicht nein sagen. Das es Döner in Amerika ja nicht gibt, war die Versuchung einfach zu groß :D. Gegen 6 beschlossen wir, wieder nach Hause zu fahren. Da wir so früh aufgestanden waren, waren wir einfach komplett fertig! Der ganze Trip hat sich trotzdem mega gelohnt!

Das war es zu dieser Woche. Wie die Tage mit Kim weitergingen, erfahrt ihr nächstes Mal.

Bis bald,

Eure Juliane

kurze Woche, laaanges Wochenende

Wie man dem Titel schon entnehmen kann, habe ich diese Woche mehr vom Wochenende zu erzählen...

Da ich ja Montag erst aus D.C. zurück gekommen bin, hatte ich eine eher kurze Woche. Die Zeit verging auch richtig schnell! Wir hatten endlich warme Temperaturen, sodass ich mit Ella, Julia und Eoin die meiste Zeit draußen war. Wir gingen Frozen Yoghurt essen, Julia und Eoin hatten ihre letzten Schwimmstunden. Mittwoch hat Eoin mich dann so richtig überrascht. Wir malten gerade Ausmalbilder aus, als er auf einmal anfing, seinen Namen zu schreiben. Ich fing dann an, auszutesten, welche Buchstaben er denn schreiben kann und so kam es, dass Eoin schlussendlich die Namen sämtlicher Disney-Prinzessinnen abschrieb und das mit einer Handschrift, von der sich so mancher Grundschüler eine Scheibe abschneiden kann. :D

Freitag Morgen flog Elizabeth für 5 Tage nach Texas zu einer Konferenz. Ich sage es mal so: die Tage ohne meine Gastmutter bzw. nur mit meinem Gastvater und den Kindern, waren ANDERS... Normalerweise ist meine Gastmutter diejenige, die dafür sorgt, dass die Kinder pünktlich im Bett sind, dass das Geschirr weggeräumt ist etc. Um es so zu sagen: ich habe in diesen Tagen ein bisschen die 'Mama spielen müssen.  Das war aber auch okay. Ich habe ntürlich sehr viel geholfen, weil ich ja aus eigener Erfahrung weiß, wie stressig 3 Kinder und 1 Puppy sein können.

Samstag war dann der stressigste Tag überhaupt. Ich habe komplett meine 10 Stunden durchgearbeitet - von 7 bis 17 Uhr... Ella und Julia haben zur Zeit einen ziemlich strengen After School Activity Plan. Am Morgen hatte sowohl Ella, als auch Julia einen Fototermin mit dem jeweiligen Softballteam. Während Tom also die Mädels fuhr, babysittete ich Eoin. Wenig später ging es zu Ella's Lacrosse Game, danach zu Ella's Softball Game und anschließend zu Julia's Softball Game. Wie der Tag aussah, könnt ihr euch jetzt bestimmt vorstellen. Da mein Gastvater ein paar Erledigungen machte, bei Julia's Game der Coach war und ansonsten mit Arbeit etc. beschäftigt war, war es meine Aufgabe von einem Termin zum nächsten zu rasen, die Kinder bei Laune zu halten und dafür zu sorgen, dass jeder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Man oh man, war ich froh, als der Tag vorbei war und ich endlich in mein Bett fallen konnte!!

Dafür musste ich dann aber Gott sei Dank Sonntag nicht arbeiten...

So viel zu dieser Woche.

Bis bald,

Eure Juliane

Springbreak und Washington, D.C.

Nach Ostern folgen ja bekanntlich die Osterferien, was bedeutete, dass ich diese Woche mit allen 3 Kindern gleichzeitig verbrachte.

Gott sei Dank vergingen die Tage relativ schnell. Ich ging mit den Kids schwimmen, wir schauten einen Film im Kino, gingen Go-cart fahren und spielten Zuhause - so typische Ferienaktivitäten halt... Es hat mega viel Spaß gemacht, mal wieder den ganzen Tag mit allen 3 Kindern zu haben und auch wenn es teilweise sehr anstrengend war (besonders dank Ukko, der einfach täglich komplett durchdrehte), waren die Ferientage toll und erlebnisreich.

Das besondere war, dass ich diese Woche nur bis Donnerstag arbeiten musste. Ich hatte mir für Freitag Urlaub genommen, da ich nach Washington, D.C. geflogen bin. Aber dazu später mehr! Den Donnerstag Nachmittag verbrachten wir alle mit Koffer packen. Meine Gastmutter kam zeitiger nach Hause, denn nicht nur ich, sondern auch Elizabeth und die Kinder fuhren über das Wochenende weg. Sie besuchten die Tante und Cousins in der Nähe von Boston. Als dann alle abfahrtsbereit waren, ging das Theater so richtig los... Eoin verstand nicht so ganz, warum ich denn nicht mit nach Boston komme und fing so mega an zu weinen. Er konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Es brach mir das Herz! Solche Momente sind einerseits super süß und man merkt nochmal, wie sehr die Kinder an einem hängen, aber gleichzeitig frage ich mich dann auch immer, wie es wohl sein wird, wenn ich in etwas mehr als einem Jahr am Flughafen stehe und mich von meiner Gastfamilie verabschieden soll. Es wird schlicht und einfach der Horror!!!

Aber zurück zum Thema: Nachdem er ein Foto von mir, Ella und Julia bekommen hatte, beruhigte sich Eoin wieder und meine Gastfamilie machte sich auf den Weg nach Boston. Wenig später fuhr mich mein Gastvater zum Flughafen und ich flog nach Washingotn, D.C.. Im Airbnb angekommen, traf ich dann endlich Kim wieder. Wir beide kennen uns schon aus Deutschland, haben uns aber seit August nicht mehr gesehen und da sie zur Zeit auch als Au Pair in Amerika ist, war das der perfekte Anlass, zusammen zu verreisen.

Freitag war dann unser erster richtiger Tag in D.C. Es war so unglaublich warm! Bei 27 Grad liefen Kim und ich ganze 27 km durch die Stadt. Wir sahen das Washington Monument, das weiße Haus, das Kapitol, Jefferson- , Lincoln- und World War II Memorial und vieles mehr. Gegen Abend brannten unsere Füße einfach nur, aber es hat sich definitiv gelohnt! D.C. ist eine richtig schöne Stadt!

Samstag hat es dann leider den ganzen Tag geregnet. Kim und ich beschlossen, eine Bustour zu buchen und ließen uns den ganzen Tag vom Bus zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten fahren, um unsere immer noch brennenden Füße zu schonen und auch vom Guide etwas mehr über die Stadt zu lernen. Außerdem gingen wir noch in den botanischen Garten und das Museum of Natural History.

Sonntag ließen wir es ruhig angehen. Da wir mittlerweile wirklich alle Sehenswürdigkeiten mind. 3 Mal angeschaut hatten, beschlossen wir noch ein paar Museen anzuschauen. Wir entscheiden uns für das Air and Space Museum, das Museum of American Indian und eine Art Gallerie.

Und Montag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Ich flog gegen Mittag zurück nach Hause, wo ich so mega süß von meinen Kindern in Empfang genommen wurde. Die Tage in Washington, D.C. waren super schön und ehrlich gesagt habe ich den Urlaub auch dringend nötig gehabt. Aber auch wenn es noch so schön war, bin ich froh, jetzt wieder Zuhause, bei meiner Gastfamilie zu sein! :)

Das war es wieder für diese Woche. Demnächst werdet ihr weiteres von Kim und mir hören, denn der Trip nach Washington, D.C. soll nicht das einzige Wiedersehen hier in Amerika sein. Also, seid gespannt! :)

Bis bald,

Eure Juliane

Happy Easter

Ich kann es echt kaum glauben, dass nun auch schon Ostern vorbei ist. Wie schnell die Zeit doch verfliegt!!

Meine Woche war richtig gut. Es wurde endlich, ENDLICH wärmer, sodass ich erstmal mit Eoin auf den Spielplatz ging und fast jeden Tag picknickte. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr sich jedermanns Laune durch die warmen Temperaturen verbesserte! :) Ich konnte sogar Ella und Julia überreden, nach draußen zu gehen. Die Vorfreude auf den Sommer ist bei uns allen jetzt riesig!

Eoin's absolutes Highlight diese Woche war der Mittwoch. Wir gingen nämlich den Osterhasen in der Mall besuchen. Eoin war ganz aufgeregt und wie ihr gleich bei den Fotos sehen könnt, war er unglaublich süß! :D

Freitag hatten meine Kinder schulfrei und da es immer noch super warm war, spielten wir viel draußen und gingen Eisessen - einen besseren Tag kann ich mir eigentlich nicht vorstellen! :)

Am Samstag ging ich mit Jana so richtig amerikanisch Pancakes frühstücken. Dort bekam ich das größte Kompliment überhaupt! Die Kellnerin fragte, wo wir den herkommen und als ich sagte, ich sei aus Deutschland, schaute sie mich ganz verdutzt an und meinte, dass ich ja gar keinen Akzent habe. Das hat mich so riesig gefreut! So gut wie jedes Au Pair hat das Ziel, sein/ihr Englisch zu verbessern und gesagt zu bekommen, dass amn so gut Englisch spricht, dass man nicht mal mehr den deutschen Akzent hört, ist einfach der Hammer!

Am Sonntag war dann Ostern. Da besonders Julia und Eoin super aufgeregt waren, hieß es natürlich zeitig aufstehen... Und der Osterhase hatte doch tatsächlich einen Jelly Bean Trail hinterlassen! Zur Erklärung: bei meiner Gastfamilie versteckt der Osterhase keine bunt gefärbten Eier. Ganz im Gegenteil. Er hoppelt durch das Haus, poopt Jelly Beans und hinterlässt so einen Pfad, der schlussendlich zu einem Osterkörbchen führt. Nachdem die Kids also ihre Körbchen begutachtet hatten, fuhren wir zum Lake Ontario. Es war zwar super warm, aber auch mega windig. Zusammen mit Ella und Julia ließ ich mich von den Wellen nass spritzen, wir wagten uns ein paar Zentimeter in das eiskalte Wasser und spielten anschließend mit Eoin auf dem Spielplatz. Wir hatten einen richtig tollen Familientag und ich bin so unendlich dankbar und glücklich, dass ich wirklich ein richtiger Teil dieser Familie geworden bin!

So viel dazu. Ich hoffe, auch ihr hattet alle schöne Ostern!

Bis bald,

Eure Juliane

Wann ist nur endlich Wochenende?

Ich habe mich noch nie so sehr nach dem Wochenende gesehnt, wie diese Woche! Da meine Gastmutter und ich mit den Kindern in Saratoga war, hatte ich keine Chance, mal irgendwie Abstand von meiner Gastfamilie zu bekommen. So sehr ich die alle auch mag, manchmal braucht man einfach ein bisschen Zeit für sich. 

Die Woche startete also, alles war ganz normal. Eoin gewöhnt sich immer noch an das 'Nicht-Nappen' und war deswegen verständlicher Weise ziemlich übermüdet und quengelig. Die Woche lief also so dahin und ich merkte, wie ich jeden Tag ein klein wenig ungeduldiger mit den Kindern wurde. Normalerweise nutze ich immer das Wochenende, um mich zu erholen, mich mit Freunden zu treffen und einfach mal den ganzen Streitereien und dem Gequengel der Kids aus dem Weg zu gehen. Dass mir das diese Woche fehlte, war so offensichtlich! :D

Dann hatte ich am Donnerstag auch noch einen Helfertag in Eoin's Preschool und dass, obwohl meine Gastmutter Zuhause war. Das habe ich irgendwie nicht ganz verstanden... Diese Helfertage sind auch einfach so unnötig, dass meine Motivation danach im Keller war!

Und dann kam der Freitag. Vorneweg möchte ich erstmal sagen, dass das Leben als Au Pair in ständiges Auf und Ab ist. Es gibt unglaublich gute Tage, an denen alles perfekt läuft, die Kinder so super süß sind und dann gibt es die 'normalen' Tage. Es gibt die ein oder andere Streiterei, kleine Probleme oder ähnliches, aber gleichzeitig hat jeder Tag kleine Momente, die ihn besonders machen (und sei es nur das zufriedene Lächeln der Kids, Umarmungen etc...). Und dann gibt es Tage, an denen alles zusammenkommt, man seine persönliche Grenze erreicht und am liebsten die Koffer packen und nach Hause fliegen würde.

Guess what: Freitag war einer dieser 'schlechten' Tage. Zur Zeit arbeite ich mit Eoin am alleine anziehen. Er beherrscht das auch perfekt, hat aber einfach keine Lust, dass selbst zu machen (angezogen werden ist natürlich viel bequemer :D). Eoin hat zur Zeit jeden Tag einen kleinen Ausraster, doch wenn ich konsequent bleibe, beruhigt er sich nach ein paar Minuten und zieht sich selbst an. Am Freitag beobachtete mein Gastvater diesen Ausraster und beschloss dann, einzugreifen und die Situation typisch amerikanisch mit Hugs und Kisses zu lösen. Dass er mir damit aber mega in den Rücken fällt und meine Autorität zunichte macht, schien ihn nicht zu kümmern. Dann fing er auch noch an, mir groß zu erklären, dass ich die Erziehung völlig falsch mache etc... Da war ich natürlich erstmal bedient! Einerseits verstehe ich ihn ja. Er ist mein 'Boss' und hat durchaus das Recht mich zu kritisieren und Erziehungsmethoden vorzuschreiben. Andererseits verbringe ich ungefähr 10 Mal so viel Zeit mit den Kids, wie mein Gastvater, deshalb kam es mir in diesem Moment schon frech vor, dass er anscheinend besser zu wissen scheint, was bei seinen Kindern wirkt...

Na jedenfalls war meine Laune da schon auf dem Tiefpunkt. Dann erzählte mir noch Jana, dass sie ins Rematch gehen wird usw... Der Tag war einfach gelaufen! Ich war die ganze Zeit am Heulen. Das mag einigen von euch vielleicht als eine übertriebene Reaktion vorkommen, aber ich war einfach durch das fehlende Wochenende psychisch völlig fertig und die vielen kleinen Dinge, die an diesem Tag zusammenkamen, brachten das Fass dann zum überlaufen. Meine Gastmutter sah das auch sofort als sie nach Hause kam. Sie ist einfach die Beste! Sie wollte mich dann trösten und wissen was los ist, aber ganz ehrlich, wie soll man seiner Gastmutter denn erklären, dass ihr eigener Ehemann einen regelmäßig zum Ausrasten bringt??? Für den Abend war dann auch noch ein Movie-Marathon geplant. Mir war zwar definitiv nicht danach, aber versprochen ist versprochen. Und so lag ich also mit Ella und Julia bis 4 Uhr morgens auf Isomatten vor dem Fernseher... :D

Und dann kam endlich, endlich das Wochenende! Es tat so gut, einfach mal wieder rauszukommen und Freunde zu treffen. Ich verbrachte den ganzen Samstag mit Jana und auch Sonntag genoss ich das super gute Wetter mit Jana und Lilli. Danach sah die Welt auch gleich wieder anders aus! Zwischen meinem Gastvater und mir ist auch wieder alles beim alten und ich kann sagen, dass ich mich nach einem erholsamen Wochenende nun auch wieder auf die nächste Woche mit meinen Kids freue! :)

Das war es für heute wieder. Ich melde mich demnächst!

Bis bald,

Eure Juliane

Die letzte Märzwoche

Schwupp die Wupp, schon ist der März auch schon wieder vorbei. Diese Woche hat ganz normal angefangen. Eoin und ich haben viel mit Play-Doh, Barbies etc. gespielt, ich war im College und beim Gymnastics. Am Mittwoch ist Tom dann für eine Konferenz nach Chicago geflogen. Das war natürlich ein bisschen stressig für meine Gastmutter und mich, da wir nun zu zweit versuchten den vollgepackten Terminkalender  der 3 Kinder in die Tat umzusetzen... Dazu kam dann noch, dass Ukko, unser Hund, zur Zeit seine 'Grown-Up-Zähne' bekommt und durch das zahnen super viel beißt - ganz toll! Alles in allem muss ich aber sagen, dass Elizabeth und ich die Tage ohne Tom echt gut hinbekommen haben!

Am Freitag verbrachte ich den Großteil meiner Arbeitszeit damit, das Haus aufzuräumen, die Koffer und 'Carbags' der Kinder zu packen und sicher zu stellen, dass Eoin nicht sofort wieder das ganze Haus verwüstet! Über das Wochenende sind meine Gastmutter, die Kinder und ich nämlich nach Saratoga, NY gefahren. Freitag Nachmittag ging es auch schon los. Ukko blieb allerdings Zuhause. Einer von Tom's Studenten zog für die 2 Tage bei uns ein, um den Hund zu sitten - schon ein bisschen komisch, aber hier anscheinend ganz normal.

Der eigentliche Grund für den Trip nach Saratoga war eine Konferenz meiner Gastmutter. Da Tom ja immer noch in Chicago war, sollte ich während der Konferenz die Kinder übernehmen. Wir kamen also Freitag Abend im Hotel an und gingen relativ schnell schlafen. Samstag hieß es dann früh aufstehen. Ich skypte noch schnell mit meinem Bruder, der an diesem Tag Geburtstag hatte - auch hier noch mal HAPPY BIRTHDAY JANNIK! - und dann ging es auch schon zum Frühstück. Im Anschluss ging meine Gastmutter zu ihrer Konferenz, während ich mit den Kids zum Hotelpool ging. Dort blieben wir auch eine kurze Zeit, bis es Ella anfing, schlecht zu gehen. Wie sich herausstellte, bekam sie eine Migräne. Wir gingen also wieder alle ins Hotelzimmer, wo Ella sich ausruhte und ich verzweifelt veruchte, Eoin und Julia in einem winzigen Raum mit 3 Barbies, 2 Büchern und einem Playmobil Pferd (das ist alles, was wir an Spielzeug dabei hatten), 4 h zu beschäftigen :D

Um auf Ella zurück zu kommen: wer schon mal eine Migräne hatte, der weiß bestimmt, dass diese oft mit Übelkeit verbunden ist. Ich glaube ihr wisst schon, was jetzt kommt.. Ella fing auf einmal an zu brechen. Ich erspare euch liebend gern die Einzelheiten, aber es war nicht sehr lustig, in einem Raum mit verschlossenen Fenstern, die man auch nicht öffnen konnte, mit Hand-und Taschentüchern bewaffnet den vollgebrochenen Teppich sauber zu machen und gleichzeitig noch ein krankes und 2 gelangweilte Kinder zu betreuen!

Das war also mein Samstag. Den hatte ich mir irgendwie auch anders vorgestellt! :D Ich muss schon sagen, ich habe noch nie so viel Erbrochenes sauber gemacht, wie in meinen bisherigen 8 Monaten als Au Pair! :D

Nachdem es Ella am späten Nachmittag wieder besser ging, fuhren wir weiter ins nächste Hotel. Elizabeth hatte nämlich noch einen Ausflug in einen Wasserpark geplant. Das war richtig cool! Meine Kinder lieben schwimmen und Wasserrutschen, und auch ich muss sagen, dass dieser Indoor-Park mega cool war! Dort blieben wir also bis Sonntag Nachmittag und fuhren dann wieder nach Hause, wo Tom auf uns wartete.

Insgesamt war diese Woche ziemlich anstrengend, da ich neben meinen 45 h durch Ella's Krankheit etc. ein paar zusätzliche Stunden gearbeitet habe, aber dafür hatte ich auch gleichzeitig mega viel Spaß im Wasserpark, was die ganze Sache positiv aufwiegt. Es war auf jedenfall ein toller Wochenendtrip!

Das war es auch schon für diese Woche. Ich melde mich bald wieder.

Bis bald,

Eure Juliane

Der ganz normale Alltag

So, jetzt konnte ich mich also auch mal dazu aufraffen, euch von der letzten Woche zu berichten. Die war eigentlich relativ normal. Es gibt nicht viel Neues zu erzählen... Ich glaube deshalb habe ich es auch so lange vor mir hergeschoben, einen neuen Eintrag zu schreiben. :D

Also: fangen wir mal an... Eoin und ich ließen es diese Woche eher ruhig angehen. Das lag vorwiegend daran, dass Eoin so super schlecht gelaunt war und einfach ziemlich viel gequengelt hat. Er wollte seine Mami, wollte nicht, dass sie auf Arbeit geht und war auch so ziemlich ungeduldig und fordernd... Dazu kommt, dass Tom und Elizabeth wollen, dass Eoin keinen Mittagsschlaf mehr macht. Als sie mir das erzählt haben, ist fast eine kleine Welt zusammengebrochen :D Ich liebe diese Stunde, in der Eoin schläft und ich einfach mal in Ruhe Lunch essen und die ganzen Haushaltsaufgaben machen kann! Ich habe aber tapfer gelächelt und die Napzeit abgeschafft. Meiner Meinung nach, trug das wesentlich zu Eoin's schlechter Laune diese Woche bei, denn obwohl er sagt, er will nicht schlafen, ist es offensichtlich gewesen, dass er total übermüdet war. Wie sich herausstellte, ist der Mittagsschlaf am Wochenende bei meinen Gasteltern jedoch erlaubt. Typisch Gasteltern - die wollen natürlich kein übermüdetes Kind haben... :D

Wie bereits gesagt, haben Eoin und ich also viel Zuhause gespielt. Play-Doh, Barbies und Autos gehen immer! Nachmittags waren wir mit Ella und Julia viel im Schnee spielen. Die riesigen Schneeberge sind immer noch nicht verschwunden!!! Das einzig 'spannende' war der Frisörbesuch am Mittwoch. Eoin brauchte dringend einen Haircut, also ließ ich mir von Elizabeth ihre Vorstellung erklären und fuhr dann mit Eoin in den Hairsalon. Dort bin ich fast tausend Tode gestorben. Die Frisörin war einfach so inkompetent :D  Sie schnitt total schief und ungleichmäßig und jetzt bin ich mir zu 100% sicher, dass ich mir hier erstmal nicht die Haare schneiden lassen werde (es sei denn es ist bitter nötig :D)!! 

Am Wochenende war ich dann mit Jana und Lilli in Syracuse und da meine Gastfamilie abends bei einer Geburtstagsfeier war, hatte ich dann sturmfrei. Es ist so toll, einfach mal Zuhause zu sein, ohne dass eines der Kinder durchs ganze Haus schreit, in mein Zimmer gerannt kommt oder ähnliches! Diese 'Ruhe' lernt man hier erst so richtig zu schätzen! Ich glaube alle Au Pairs wissen, wovon ich spreche. :D

Das war es jetzt wieder. Nächste Woche wird wahrscheinlich ein bisschen spannender, da ein kleiner Trip mit meiner Gastfamilie ansteht. Aber dazu später mehr!

Bis bald,

Eure Juliane

Es gibt riiiieeeesige Neuigkeiten!

Jetzt ist es also endlich so weit. Wie ich ja schon in den letzten Blogeinträgen angekündigt habe, gibt es einiges zu erzählen... Ich freue mich schon seit Wochen darauf es endlich zu verkünden, und nun ist es soweit: ICH WERDE MEIN JAHR UM 12 WEITERE MONATE VERLÄNGERN!!!

So, nun ist es raus :) Fangen wir mal von vorne an... Als Au Pair hat man die Möglichkeit, für 6/9 oder 12 Monate bei seiner jetzigen oder einer neuen Gastfamilie zu verlängern. Das ist natürlich eine riesen Entscheidung, die man nicht einfach von heute auf morgen treffen kann und wie einige meiner Freunde bestätigen können, habe ich mich mit der Entscheidung auch nicht leicht getan. Bevor ich nach Amerika kam, stand für mich fest, dass ich definitv nicht verlängern werde. Ich war mir sicher, dass ich nach 12 Monaten in Amerika die Nase voll haben würde, bereit wäre, zu studieren und einfach nur noch nach Hause wollen würde. So ist es aber nicht! Natürlich vermisse ich meine Familie und Freunde von Zuhause und ja, ich bin mittlerweile auch für ein Studium bereit (Dank meines Collegekurses bin ich mir endlich sicher, was ich studieren möchte), aber gleichzeitig hätte ich zuvor nie gedacht, dass mein Auslandsjahr so wird, wie es jetzt ist. Die letzten 8 Monate sind so zu schnell verflogen und der Gedanke, in 4 Monaten schon wieder in Deutschland zu sein, hat sich einfach nicht richtig angefühlt...

Der Gedanke, zu verlängern, kam mir das erste Mal kurz nach Neujahr - auf der Autofahrt von Vermont nach Hause. Tom und Elizabeth unterhielten sich über das Au Pair Programm und den damit verbundenen Early Matching Bonus, den jede Familie erhält, wenn sie in einem bestimmten Zeitraum ihr neues Au Pair findet. Mich überkam in diesem Moment die pure Panik! Meine Gasteltern wollen anfangen, nach einem neuen Au Pair zu suchen? Jetzt schon? Ich bin definitiv noch nicht bereit zu gehen und 'meine' Kids jemand anderem zu übergeben! So fing ich also an, über die Möglichkeit der Verlängerung nachzudenken. Relativ schnell traf ich dann die Entscheidung in Amerika zu bleiben. Die Zeit verfliegt einfach viel zu schnell und für mich steht fest, dass ich das Maximum des Au Pair Programms ausschöpfen will. Blieb nur noch die Frage: 'hier bleiben oder in eine neue Gastfamilie gehen?'. Und diese Frage war mega schwer zu beantworten!!! 

Zu allererst einmal erzählte ich meinen Gasteltern, dass ich darüber nachdenke, zu verlängern. Ich habe von vielen anderen Au Pairs gehört, dass ihre Gasteltern sie regelrecht angebettelt haben, bei ihnen zu bleiben. Tom und Elizabeth hatten mir gegenüber noch nie vom Extending gesprochen, was mich sehr, sehr verunsicherte. Ich erzählte dann meiner Gastmutter Ende Januar, dass ich über das Verlängern nachdenke und fragte sie, was sie denn davon halten würde. Elizabeth strahlte mich einfach nur an. Sie erzählte mir, dass sie das Thema Verlängerung von sich aus nicht ansprechen wollten, weil sich ihr vorheriges Au Pair wohl dadurch unter Druck gesetzt gefühlt hat etc... Wir machten dann aus, dass ich noch bis Ende März Zeit habe, mich zu entscheiden. Vom Gedanken, in eine neue Familie zu gehen, erzählte ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts...

In den nächsten Wochen machte ich mir dann allerlei Gedanken. Ich sprach mit meinen Eltern, die ja zu diesem Zeitpunkt zu Besuch waren, fragt meine Au Pair - Freunde und Freunde Zuhause um Rat. Aber die ganze Situation wurde immer verwirrender. Jeder sagte etwas anderes. Und so kam ich einfach kein Stückchen mit der Entscheidung weiter. Sollte ich hierbleiben, bei meiner jetzigen Gastfamilie? Ich fühle mich hier mehr als wohl! Ich hätte nie gedacht, dass ich so ein enges Verhältnis zu meinen Kids aufbauen kann, dass ich mich in einem fremden Haus, einer fremden Stadt, einem fremden Land so Zuhause fühlen kann. Ich bin hier mehr als glücklich! Soll ich das alles aufgeben??? Andererseits wäre es natürlich spannend, nochmal woanders von vorne anzufangen. Ein neuer Staat, vielleicht sogar an der Westküste, eine neue Stadt, eine neue Familie. Meine Freunde hier werden alle nach ihrem Jahr nach Hause fliegen. Was hält mich also neben meiner Gastfamilie noch in Rochester? Kann ich noch ein weiteres Jahr mit der selben Routine leben? Würde ich mich dann nicht langweilen? Es wäre doch so viel aufregender nochmal was völlig neues zu erleben - neue Routine, neue Leute, neue Traditionen, ein neuer Lifestyle... Doch was ist, wenn ich Pech habe, wenn meine neue Gastfamilie nicht zu mir passt, wenn ich ins Rematch muss oder einfach unglücklich bin? Was ist, wenn ich alles zu sehr mit meiner alten Gastfamilie vergleichen würde? Könnte ich gerade wegen dieses Vergleichens überhaupt woanders nochmal glücklich werden? Wie würde meine jetzige Gastfamilie reagieren? Fühlt es sich für die nicht wie Verrat an, wenn ich zu einer neuen Familie gehe? Ich will sie nicht enttäuschen! Ich liebe meine jetzige Familie! Es geht mir rein um den Ort! Rochester ist ehrlich gesagt eine ziemlich öde Stadt...Wie toll wäre es, in einem Vorort von Chicago / New York oder Boston zu wohnen...

Das sind nur ein paar Gedanken, die mir zu dieser Zeit durch den Kopf gingen. Wie soll man sich bei diesem Chaos denn bloß entscheiden?! Ich wurde immer verzweifelter. :D

Anfang März sprachen mich Tom und Elizabeth dann nochmal auf die Verlängerung an. Ich erzählte ihnen alles. Von meiner Entscheidung in Amerika zu bleiben und der Tatsache, dass ich in Erwägung ziehe, mir eventuell eine neue Familie zu suchen. Ich betonte 1000000 Mal, dass es mir dabei zu 100% um den Ort geht und ich ansonsten hier mega, mega glücklich bin. Tom nahm das ganze super auf. Er meinte, er verstehe mich. Er wäre zwar traurig, wenn ich gehen würde, würde aber den Grund verstehen und respektieren. Meine Gastmutter sagte gar nichts. Sie vermied es die ganze Zeit, mich anzusehen, was mich wieder Mal so stark verunsicherte. Aus diesem Grund passte ich sie dann am nächsten Morgen ab und fragte sie, was los sei, ob sie mich überhaupt noch bei sich haben wollen. Elizabeth fing dann an zu weinen und erklärte, dass sie so sehr will, dass ich bleibe, dass sie der Gedanke, dass ich zu einer anderen Familie gehen könnte, traurig machen würde, und dann sagte sie zu mir, dass ich für sie und ihre Familie das perfekte Au Pair bin. Da fing ich dann auch erstmal an zu heulen :D

Und auf einmal stand es für mich fest! ICH BLEIBE HIER! Die Reaktion meiner Gastmutter hat es mir einfach nochmal ganz deutlich gezeigt! Meine Gasteltern wollen mich hier behalten, ich bin hier super glücklich - warum um alles in der Welt sollte ich das aufgeben?!  Jetzt musste ich den 'perfekten' Zeitpunkt finden, um meine Gastfamilie einzuweihen. Und das stellte sich als ziemlich schwierig heraus....Zunächst einmal wartete ich ein paar Tage, um zu sehen, ob vielleicht doch noch Zweifel aufkommen und ich mich nochmal umentscheiden würde. Das passierte jedoch nicht. Dann kamen Rob und Michelle mit ihren Kindern zu Besuch. Ich beschloss, meine Gasteltern einzuweihen, sobald der Besuch wieder weg ist. Tja... Die darauffolgende Woche war alles andere als geeignet. Ich war die ersten beiden Tage durch das College und Gymnastics ziemlich spät Zuhause, Mittwoch war die Stimmung zwischen meinen Gasteltern so schlecht, dass ich mich lieber in mein Zimmer verzog und Donnerstag Abend hatte Tom eine Konferenz...Nachdem meine Gasteltern Freitag Abend die Kinder ins Bett gebracht hatten, dachte ich mir dann: 'jetzt oder nie!'.

Und dann erzählte ich es ihnen. Meiner Gastmutter fiel so ein Stein vom Herzen und mir ehrlich gesagt auch :D Wir strahlten uns alle an, es war so ein unglaublich schöner Moment!!! Ich strahle jetzt noch über das ganze Gesicht, wenn ich daran zurück denke!!!

Nun sollten es auch die Kinder erfahren. Ich war ungelogen so nervös! Was würden sie sagen? Gerade Julia kann manchmal sehr fies sein, und versteckt ihre wahren Gefühle unter einer Art Schutzschild... Das ist aber ein anderes Thema... Wir gingen also Samstag ins Kino, etc. (könnt ihr ja alles im letzten Eintrag lesen), bis es dann Abend wurde. Tom und Elizabeth sagten den Kindern, dass sie doch den Tisch 'fancy' decken sollen, wir bestellten Essen und Ella sollte einen Kuchen backen. Dann saßen wir alle zusammen und Ella fragte erstmal, ob sie ein neues Geschwisterchen bekommen :D 

Dann erzählte ich ihnen, dass ich beschlossen habe, noch ein weiteres Jahr bei ihnen zu bleiben und ehe ich mich versah, hatte ich 3 Kinder auf meinem Schoß sitzen, die mich mit ihren Umarmungen zu erdrücken drohten... Gott sei Dank! Ich war der glücklichste Mensch auf Erden!

Auch jetzt noch (mittlerweile ist schon April) sagen Ella und Julia immer wieder, wie froh sie sind, dass ich bleibe und ich bin mir absolut sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben! 12 weitere Monate mit meiner einzigartigen Gastfamilie - ich kann es kaum erwarten!!!

An dieser Stelle ganz liebe Grüße an alle meine Freunde und Familie Zuhause, besonders natürlich an meine Oma, die ,wie ich höre, jeden einzelnen Blogeintrag ganz gespannt liest... :) Ich vermisse euch alle und ich kann es kaum erwarten, euch alle in 15 Monaten wieder zu sehen! Ich freue mich darauf! Bis dahin müsst ihr euch leider erstmal mit meinen Blogeinträgen, skype, Whatsapp und was es sonst noch so gibt zufrieden geben...

Bis bald,

Eure Juliane

Jede Menge Snow Days - das Leben in Upstate New York

Also: letzte Woche habe ich ja gehofft, dass die Stromversorgung wieder hergestellt wird und die Kinder wieder  in die Schule gehen. Das hat Montag auch Gott sei Dank geklappt. Es war fast schon einsam, nur mit Eoin und Ukko Zuhause zu sein. :D Wir waren natürlich wieder in der Bibliothek und im Anschluss musste ich dann 10000 Mal Sleeping Beauty vorlesen... Ich kann jetzt jedes einzelne Wort rezitieren. :D

Abends war ich wieder im College. Das wird irgendwie von Mal zu Mal interessanter. Das Lesen der Fachtexte fällt mir mittlerweile wesentlich leichter, ich habe überhaupt keine Probleme mehr, meinen Professor zu verstehen (der hat leider einen ziemlich seltsamen Akzent :D) und ich glaube, dass ich nun auch wieder zurück im 'Lernmodus' bin... Auf jeden Fall macht der Kurs mega viel Spaß!

Montag Abend begann dann der Schneesturm, der diese Woche noch ziemlich durcheinander bringen würde. Als ich Dienstag morgens aufwachte und aus dem Fenster schaute, wär ich am liebsten zurück ins Bett gegangen. Der Ruhe im Haus nach zu urteilen, stand mir ein Snow Day bevor... Oh man, das war gerad echt ein typischer Au Pair Satz :D Und wie Recht ich hatte!!! Die Schulen waren wegen des Schnees geschlossen und so verbrachte ich mal wieder einen Tag mit allen 3 Kids. Tom hatte diese Woche Ferien, aber arbeitete trotzdem ein bisschen von Zuhause aus. Das bedeutete gleichzeitig, dass er für den Hund zuständig war... Als Tom dann abends zu mir kam und sich bei mir darüber 'ausheulte', dass der Hund ihn vom Arbeiten abgehalten hätte und ja so fordernd und hyperaktiv wäre, musste ich mir echt ein Lachen verkneifen. Ach wirklich? Ist der Hund etwa so viel Arbeit? Hätte ich ja gar nicht gedacht! :D So viel dazu... 

Es schneite insgesamt 48h lang am Stück! Mittwoch traf mich fast der Schlag! Wir hatten 65 cm Schnee. So viel Schnee auf einmal habe ich glaube ich zuvor noch nie gesehen! Das bedeutete natürlich, dass die Schulen weiterhin geschlossen blieben und Tom und Elizabeth beide von Zuhause arbeiten mussten. Ella, Julia, Eoin und ich haben fast den ganzen Tag im Schnee gespielt. Das war so cool! Ich stand teilweise bis über die Knie im Schnee, Eoin konnte kaum durch den Schnee laufen und Ukko versank vollkommen im Schnee. Das war einfach so krass!

Donnerstag lag zwar immer noch jede Menge Schnee, aber die Straßen waren geräumt, sodass die Schulen wieder öffneten. Das war der enspannteste Tag überhaupt! Eoin hatte im Anschluss an die Preschool zum ersten Mal seine Musicclass, sodass ich ihn erst um 1.15 Uhr abholen musste und ihn dann direkt wieder schlafen legen konnte. :)

Freitag war dann St. Patricks Day und die Kinder hatten wieder schulfrei. Schon letzte Woche hatte mein Gastvater groß angekündigt, dass er an diesem Tag etwas mit den Kindern unternehmen würde, da er ja durch die Uni-Ferien etwas Freizeit hatte. Ich habe mich natürlich total darauf gefreut - mehr Freizeit für mich... Tja, was soll ich sagen? Ella war am Morgen mit ihrer Freundin Schlitten fahren, und als sie dann gegen Mittag nach Hause kam, schaute mein Gastvater auf die Uhr und meinte, es sei ihm jetzt zu spät, um noch irgendwas mit den Kids zu unternehmen. Hä? Das war ja wieder klar! Ella und Julia waren verständlicher Weise ziemlich enttäuscht, und ich wurde ein bisschen wütend. Da kündigt mein Gastvater eine Woche lang eine große Unternehmung an, um diese dann im letzten Moment abzublasen. Ganz toll... Tom ging dann laufen und ich blieb mit allen 3 Kids Zuhause. Die hatten auf gar nichts mehr Lust, sodass wir den Nachmittag lang nur noch herumlagen, Bilder ausmalten etc...

Das Wochenende war relativ gut. Am Samstag ging ich mit meiner Gastmutter und den Mädels ins Kino zu Beauty and the Beast. Darauf hatten wir uns schon seit Wochen gefreut! Der Film war auch richtig gut. Leider fiel mitten drin der Ton aus, sodass wir den Kinosaal wechseln und nochmal von vorne anfangen mussten... Samstag Abend war einfach der Hammer, aber davon werde ich noch einen gesonderten Blogeintrag schreiben. Seid also gespannt! :)

Sonntag ließ ich es dann ruhig angehen. Ich las meine Texte für's College und spielte eine Weile lang mit Eoin und Julia. Nachmittags wurde dann ganz spontan entschlossen, dass die Räume der Kinder neu verteilt werden, Eoin zu Julia zieht und Ella somit endlich ihr eigenes Zimmer bekommt. Sowas wird einfach so vom einen auf den anderen Moment entschieden? - Willkommen in Amerika :D Es wurden dann auch sofort Wandfarbe und Pinsel aus dem Keller geholt und die Zimmer neu gestrichen. Dass das alles etwas überstürzt geschah, bemerkten dann auch irgendwann meine Gasteltern (spätestens als auffiel, dass nicht genug Farbe im Haus war :D). Naja, das war jedenfalls das Sonntagsprojekt.

Das war es wieder für diese Woche. Seid gespannt auf den nächsten Eintrag. Eine große Ankündigung steht bevor :)

Bis bald,

Eure Juliane

Stromausfall und Besuch aus Connecticut

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht so richtig, was ich zu dieser Woche groß schreiben soll...Fangen wir mal beim Montag an: so wie eigentlich jede Woche, war ich mit Eoin bei der Storytime in der Bibliothek und habe ansonsten viel mit ihm Zuhause gespielt. Eoin ist in letzter Zeit sehr, sehr anstrengend :D Durch den immer noch vorhandenen Schlafmangel, ist der so was von whiny, was mir manchmal super auf die Nerven geht! Aber auch wenn er derzeit jeden Tag schreit, Wutanfälle hat und komplett ausrastet, sobald er zum Mittagsschlaf hoch soll, ist und bleibt er mein Cutie! :)

Genau so verliefen dann auch die nächsten Tage. Riesen Ausraster wegen des Mittagsschlafes, aber sehr viel Spaß beim Enten füttern, auf dem Spielplatz, der Farm etc..

Für Mittwoch hatte der Wetterdienst eine Sturmwarnung herausgegeben. Es War schon ziemlich windig, aber meiner Meinung nach, nicht allzu schlimm. Mit den Kids baute ich nachmittags sogar noch ein Zelt aus Stöcken und Ästen. Anscheinend hatten wir mit dem Wind allerdings riesiges Glück gehabt. Überall in der Umgebung fiel der Strom aus (was bei -10 Grad wirklich nicht spaßig ist), Bäume lagen auf den Straßen und ab und zu sah man die ein oder andere Mülltonne vorbei fliegen (kein Scherz! Ich konnte anfangs meinen Augen nicht trauen :D). Das alles führte dann dazu, dass die Schule für die nächsten Tage geschlossen wurde - ganz super... Der Donnerstag war dann auch ziemlich seltsam. Nachdem wir Ewigkeiten darüber diskutierten, was wir denn unternehmen wollen, stellten wir vor Ort fest, dass durch den Stromausfall fast alles geschlossen war. Nun waren die Kinder also auch noch frustriert, weswegen ich die Zuhause erstmal vor dem Fernseher parkte. Nicht unbedingt die beste Beschäftigung, aber das stellte sie erstmal zufrieden. :D Im Anschluss war die Welt dann wieder in Ordnung. Abends kam der Besuch aus Connecticut. Vielleicht könnt ihr euch noch an die Story im Herbst erinnern, als Rob und Michelle mit ihren Kindern ganz spontan an einem Donnerstag statt dem angekündigten Samstag auftauchten... Dieses Mal hatten sie sich gleich für Donnerstag angemeldet.

Ich freute mich ehrlich gesagt nicht so sehr auf den Besuch... Ich hatte wirklich keine Lust, wie beim letzten Mal, alle 5 Kinder zu bespaßen, während meine Gasteltern arbeiten und Rob auf der Couch liegt und schläft (ich werde immer noch sauer, wenn ich daran zurück denke!!). Dieses Mal wurde es aber ganz anders. Bis auf ein kurzes Meeting am Morgen, hatte mein Gastvater am Freitag frei. Ich fuhr also anfangs mit den 5 Kindern (und Rob) ins Museum of Play, wo mein Gastvater uns dann traf und mich ablöste. Eigentlich sollte ich am Nachmittag nochmal anfangen zu arbeiten, aber erstaunlicher Weise erkannte mein Gastvater, dass die Betreuung von Rob und Michelle's Kindern nun wirklich nicht meine Aufgabe ist, sodass ich den Rest des Tages praktisch frei hatte.

Diese Woche hatte ich auch ein echt tolles Wochenende. Mit meiner Gastfamilie fuhr ich Samstag zuerst zum Altitude Trampolin springen. Ich liiieeebe das, aber das habe ich wahrscheinlich schon 10000 Mal erwähnt. :D Nachmittags fuhr ich mit 3 anderen Au Pairs Ski fahren/snowboarden. Das hat so viel Spaß gemacht! Es war so kalt, aber trotzdem so cool, endlich wieder zu snowboarden. Den Sonntag verbrachte ich mit Jana. Wir gingen essen, schauten einen Film und spielten mit ihren Gastkindern - mega entspannt!

Das war es wieder für diese Woche. Drückt mir die Daumen, dass die Amis es hinbekommen, bis Montag die Stromversorgung wieder herzustellen! Ich werde euch auf dem Laufenden halten!

Bis bald,

Eure Juliane

Meistens kommt es anders, als erwartet...

Der Titel war diese Woche wirklich absolut wahr! Der Montag war wieder super entspannt. Da das Wetter immer noch richtig schön war, ging ich mit Eoin endlich mal wieder auf den Spielplatz, wo er auch gleich ein paar Freunde traf. Es war so süß, die alle zusammen spielen zu sehen. :)

Dienstag kam dann die erste Überraschung. Eoin war mega schlecht gelaunt und ich war ehrlich gesagt froh, ihn für den Vormittag in der Preschool abgeben zu können. Aber Pustekuchen! Wie mir vor Ort ganz charmant (NICHT!!!) erklärt wurde, hatte ich an diesem Tag meinen Helper-Day. Na schön, dass ich das dann auch mal erfahre. Also blieb ich gezwungener Maßen die 3,5 h in der Preschool und schaute 15 Kleinkindern beim Spielen zu. So langweilig! Dazu kam noch, dass Eoin's Lehrerin einfach die ganze Zeit gestichelt hat. Ständig kamen von ihr Aussagen wie: 'Du hättest bestimmt was schönes gemacht, wenn du jetzt nicht hier wärst.' oder 'also es ist ja schon enttäuschend, dass ihr nicht mal einen Snack für die Klasse mitgebracht habt...' Ich wäre echt fast explodiert! :D

Mittwoch Morgen bastelten Eoin und ich mit Pappmache. Mein Gastvater wollte unbedingt, dass ich das mit Eoin mache. Dass der aber nach 10 Minuten keine Lust mehr hatte, interessierte meinen Gastvater natürlich nicht. Und so saß ich dann noch eine halbe Stunde da und beendete das Bastelprojekt... Am Nachmittag hatte Eoin dann zum ersten Mal Schwimmen. Er war so aufgeregt, endlich schwimmen zu lernen! :) Tja, natürlich waren die Kinder vor Ort auf keiner Liste zu finden, sodass wir die Hälfte der Zeit damit verbrachten, zu diskutieren, ob die Kinder jetzt schwimmen dürfen oder nicht...

Freitag war dann sehr anstrengend. Vielleicht habe ich schon mal erwähnt, dass wir Eoin derzeit seines Nuckels entwöhnen. Da er nun jede Nacht verweigert, schlafen zu gehen, hatte er natürlich einen riesigen Schlafmangel. Das erklärte auch seine schlechte Laune! Der erste Satz, den meine Gastmutter an diesem Morgen zu mir sagte, war: 'Es tut mir so Leid, wie dein Tag heute ablaufen wird.' :D Das war schon irgendwie lustig! Im Endeffekt war es ganz okay. Eoin war einfach super sensibel und fing bei jeder Kleinigkeit an zu weinen, aber mittlerweile habe ich genug Geduld dafür!

Das Wochenende war ganz gut. Wir hatten (mal wieder) ein Au Pair Meeting. Die werden auch von Mal zu Mal langweiliger! Diesesmal machten wir unsere Steuererklärung :D Ja, langweiliger geht’s nicht, oder??? :D Nach ewigem berechen der Arbeitstage und des bisher verdienten Gehalts, stellte sich heraus, dass ich ganze $6 bezahlen muss. WOW - da lohnt es sich eigentlich noch nicht mal, den Check den ganzen Weg bis nach Connecticut zu schicken... :D Sonntag war ich dann in der Mall (ich brauche mittlerweile echt neue Sachen, weil der Hund einfach schon so viel zerbissen hat...). Ich hatte außerdem sehr lange und ernste Gespräche mit meinen Gasteltern, aber darüber werdet ihr denke ich mal in ca. 3 Wochen mehr erfahren. :)

So, wieder eine Woche vorbei... Ich melde mich bald wieder!

Bis bald,

Eure Juliane

Zeit für die Winterferien

Wie ihr dem Titel schon entnehmen könnt, hatten meine Kids diese Woche Ferien. Für Au-Pairs ist das natürlich die stressigste Zeit des Jahres - Arbeit hoch 3 :D

Die Woche begann jedoch erstmal ganz entspannt. Da meine Gastmutter mit den Kindern noch unterwegs bzw. auf dem Weg nach Hause war, hatte ich fast den gesamten Montag frei. Zusammen mit Jana und Lilli backte ich zuerst Cupcakes, danach fuhren wir in einen Park und picknickten. Das Wetter war so mega gut! 20 Grad Celsius - das ist für Rochester schon richtig sommerlich! Ich fuhr dann nach Hause, beschäftigte unseren Hund ein bisschen und arbeitete im Endeffekt knappe 3 h, nachdem meine Gastfamilie wieder Zuhause war. So kann echt jede Woche beginnen!

Da Ella und Julia ja nun Zuhause waren, mussten natürlich ein paar größere Aktivitäten geplant werden. Dienstag machten wir Tie-Dye-Shirts, Mittwoch gingen wir Frozen Yoghurt essen, Donnerstags ging es in den Zoo. Den Rest der Zeit spielten wir draußen. Das Wetter war einfach so gut, dass das ausgenutzt werden musste! Die warmen Temperaturen haben richtig gute Laune gemacht! Bei Julia hat das aber anscheinend nicht gewirkt... Die war die ganze Zeit mega empfindlich, hat bei jeder Kleinigkeit angefangen zu schreien und sich mit ihrer Schwester zu streiten. Geschwisterliebe halt :D Wir hatten trotzdem eine Menge Spaß.

Am Freitag ist die ganze Situation dann nochmal richtig eskaliert. Julia ist komplett ausgerastet und hat sowohl auf Ella, als auch auf mich eingeschlagen... Das war richtig krass und ging definitiv zu weit! Im Endeffekt hat sie sich wieder einbekommen und sich bei uns entschuldigt. Ich frage mich aber ehrlich, wie das werden soll, wenn sie demnächst Karatestunden nimmt und dann weiß, wie man richtig effektiv zuschlägt :D

Das Wochenende war richtig entspannt. Am Samstag habe ich kurz geskypt, und dann fast den Rest des Tages College gemacht. Durch die vielen Fremdwörter und Fachbegriffe, mache ich im College keine Notizen, sondern höre mir montags die Erklärungen des Professors an und lese/bearbeite dann das jeweilige Kapitel am Wochenende... Sonntag war auch nicht viel spannender. Meine Kiddies belagerten mich die ganze Zeit, wollten zuerst mit mir Basketball spielen und bettelten dann förmlich, dass ich mit ihnen Schwimmen gehe. Ich gab dann am Ende nach (ich hatte ja eh nichts anderes geplant) und wir hatten auch echt Spaß! Und dann war die Ferienwoche auch schon geschafft - schneller als erwartet...

Das soll es jetzt wieder gewesen sein. Ich melde mich nächste Woche wieder!

Bis bald,

Eure Juliane

Happy Valentine's Day!

Diese Woche war Valentine's Tag. Dass dies ein riieeesen Tag hier in Amerika ist, muss ich wohl nicht betonen... Irgendwie muss ich feststellen, dass der Februar definitiv nicht mein Monat ist. Eigentlich verlief das Arbeiten ganz gut. Ich ging Montag mit Eoin ins Schmetterlinghaus, aßerdem gingen wir an den anderen Tagen zur Storytime in die Bibliothek, spielten Zuhause usw...

Dienstag war Valentines Tag und der wurde natürlich ausgiebig gefeiert. Wir hatten ein 'Special Breakfast' mit pinken Herz-Pfannkuchen, Schokolade und Erdbeeren. Jeder bekam eine Karte, sowie kleine Geschenke. Das war einfach so süß!!! Die Kinder sammelten dann alle ihre Valentines für die Schule zusammen (die müssen doch tatsächlich für jedes Kind in der Klasse eine Valentinskarte mitbringen!!) und nachmittags wurden dann die Karten der anderen angeschaut.

Klingt nach einer guten Woche. War es auch, wäre da nicht der Hund gewesen. Ich glaube, das Problem besteht darin, dass meine Gasteltern, vor allem Tom, einfach überhaupt nicht verstehen, was sie mir mit Ukko alles an zusätzlicher Arbeit zumuten... Ich bin täglich 10h mit dem Puppy zusammen, spiele und trainiere ihn, gehe mit ihm Gassi und verbringe meine Freizeit (wenn Eoin schläft), damit, den Hund im Garten auszupowern, damit er später die Kinder nicht beißt... Ich habe speziell von meinem Gastvater noch nie ein Danke dafür gehört, denn für ihn ist es anscheinend selbstverständlich, dass ich neben den Kindern auch noch die Hundebetreuung übernehme. Das ärgert mich einfach extrem!

Dadurch, dass ich nun auch tagsüber einen Großteil meiner eigentlichen Pause mit dem Hund verbringe, komme ich ehrlich gesagt an meine Grenzen. Ich habe einfach nicht mehr genug Energie, um Eoin zu beschäftigen und gleichzeitig noch auf den Hund aufzupassen...

Das Wochenende war dann mega schön! Es wurde endlich, nach Monaten wieder warm. Am Samstag war ich zusammem mit Jana beim Lake Ontario. Bei 20 Grad am Strand entlangzulaufen tat sooo gut! Sonntag war dann auch richtig entspannt. Da Jana diese Woche sturmfrei hatte, haben wir ein Sleepover mit einem wirklich langen Harry Potter - Marathon geplant :) Rundum ein gelungenes Wochenende!

Das war es für diese Woche. Ab Montag stehen die Winterferien an. Da heißt es dann also Arbeit hoch 10 :D Wünscht mir Glück und ganz viel Geduld :)

Bis bald,

Eure Juliane

Zurück in den Alltag...

Kaum aus dem Urlaub zurück, stand für mich auch schon wieder der ganz normale Arbeitsalltag auf dem Programm... Diesmal allerdings mit einer riesigen Besonderheit. Während ich in Florida war, hatte meine Gastfamilie sich nämlich einen neuen Hund gekauft, der mich noch ziemlich in den Wahnsinn treiben würde. Aber dazu später mehr!

Der Montag ging eigentlich ziemlich schnell vorbei. Es war schön, wieder Zeit mit Eoin und den Mädels zu verbringen. Ich muss zugeben, dass ich meine Kids die letzte Woche schon ziemlich vermisst habe... Wie soll das nur werden, wenn ich irgendwann wieder nach Hause fliege?! :D Eoin und ich spielten ein bisschen Zuhause und brachten nachmittags Julia zum Schwimmen. Im Anschluss raste ich ins College, wo dann auch noch ein Test auf mich wartete.... Ich kann euch sagen: Montage sind stressig :D Abends zeigte ich dann meinen Gasteltern die Fotos von Florida und wir redeten den ganzen Abend über meinen Urlaub.

Die nächsten Tage verliefen ganz ähnlich. Vormittags spielte ich mit Eoin Zuhause, nachmittags fuhren wir die Kinder zu ihren Hobbies... 

Kommen wir mal zum größten Thema dieser Woche: das ist eindeutig der neue Puppy! Vorweg will ich kurz sagen, dass ich Zuhause nie einen Hund hatte und auch generell nicht der größte Hundefan bin... Als ich Sonntag Nacht nach Hause kam und den Puppy zum ersten Mal sah, war ich hin und weg. Ukko sieht aus wie ein Teddybär, war mega schläfrig und einfach nur super süß. Was soll ich sagen: dieser kleine Hund hat mir diese Woche das Leben zur Hölle gemacht! Ukko ist natürlich noch ein Baby und zur Zeit in einer Phase, in der an allem rumgekaut und mega viel gebissen wird. Er biss mich und die Kinder, was natürlich in riesigem Geschrei und Geheule endete, er zerriss unsere Sachen und war einfach so aufgedreht, dass es sich im Endeffekt so anfühlte, als hätte ich ein weiteres Baby zu betreuen... Dazu kommt, dass meine Gasteltern mich völlig allein gelassen haben. Auf einmal sollte ich ein Hundebaby trainieren, ihm Manieren beibringen, die Kinder an den Hund gewöhnen und das alles, obwohl ich absolut keine Erfahrung mit Hunden habe...

Das brachte mich ehrlich gesagt ziemlich an meine Belastungsgrenze. Hinzu kommt noch, dass ich, wie soll es auch anders sein, mega Heimweh bekommen habe. Natürlich hatte ich das erwartet, aber in Kombination mit dem Hund, war es so schlimm wie noch nie. Als ich meinen Gasteltern davon erzählt habe, meinte mein Gastvater nur, ich solle mich nicht so anstellen und ich werde mich schon noch an den Hund gewöhnen. Aber ganz ehrlich: ich wollte diesen Hund nie haben und nun bin ich diejenige, die täglich 10 h mit ihm verbringt und fast das gesamte Training übernimmt... Da läuft doch definitiv etwas falsch! Elizabeth konnte das schon etwas mehr nachvollziehen und hatte sichtlich ein schlechtes Gewissen. Aber was soll sie machen? Der Hund ist nun halt hier...

Am Wochenende versuchte ich mich dann größtenteils abzulenken. Ich traf mich mit Franziska in einem der vielen State Parks, da es aber nicht so gutes Wetter war, endeten wir in einem Cafè. Sonntag spielte ich viel mit den Kindern und ging abends mit Lilli und Jana ins Kino. Es tat einfach so gut, aus dem Haus zu kommen und wenigstens für ein paar Stunden den Hund zu vergessen!

Das war es wieder für heute. Wie ihr seht, war dies echt nicht meine Woche, aber wie sagt man so schön: es kann jetzt nur noch bergauf gehen!

Bis bald,

Eure Juliane

Sommer, Sonne, Florida

Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, jetzt diesen Eintrag schreiben zu können... Nach langem, langem Warten kam nämlich ENDLICH meine Familie zu Besuch!!!

Am Freitag Vormittag fuhr ich zusammen mit Eoin zum Flughafen in Rochester. Anscheinend hatte ich ihn mit meiner Aufregung angesteckt, denn Eoin war einfach sooo zappelig :D Er rannte die ganze Zeit vor mir herum und fragte jede Minute: 'Juliane where are your parents, when are they coming?' Das war einfach so süß!

Und dann waren sie endlich da! Während der letzten Tage hatte ich mir immer überlegt, wie es wohl sein würde, meine Eltern und meinen Bruder nach einem halben Jahr wieder zu sehen... Un ganz ehrlich, es hat sich kein bisschen 'awkward' angefühlt, sondern  war sofort ganz normal!

Nach dem großen Wiedersehen sind wir dann zu mir Nachhause gefahren, wo nach einer kurzen Haustour auch schon meine Gastkinder und Gasteltern nach Hause kamen. Den gesamten Abend haben wir alle dann einfach nur zusammen gesessen.

Für den Samstag hatten wir einen Trip zu den Niagarafällen geplant. Das ist ehrlich gesagt das einzig spannende, was man hier in der Gegend so machen kann. Also fuhren meine Eltern, mein Bruder, Jana und ich mal eben schnell nach Kanada :D Da es relativ kalt war, und die Wasserfälle definitiv im Sommer schöner aussehen, blieben wir jedoch nicht allzu lange. Und dann war es auch schon Sonntag. Super früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, um nach Florida zu fliegen. Trotz einer winzig kleinen Komplikation (an dieser Stelle lieben Gruß an Mama :D), saßen wir im Flugzeug und flogen nach Orlando. Dort standen für die ersten beiden Tage die Universal Studios auf dem Plan. 

Orlando war ein Traum! Als riesiger Harry Potter Fan, war der Besuch der Harry Potter World natürlich der Wahnsinn! :D Einmal durch Hogwarts zu laufen, Hogsmeade zu besuchen und Butterbier zu trinken, konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Insgesamt haben sich die beiden Tage Orlando trotz kühlerem Wetter definitiv gelohnt!

Am Mittwoch sind wir dann von Orlando nach Miami gefahren. Eigentlich sollte der Highway an der Küste Floridas entlanglaufen, doch vom Meer hat man nicht viel gesehen. Also beschlossen wir, noch einen kurzen Stop in Palm Beach einzulegen. Nach 5 h Fahrt, waren wir dann endlich in Miami angekommen, checkten im Hotel ein und fuhren abends noch kurz nach Downtown, um schon mal einen kleinen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Miami ist wirklich eine richtig schöne Stadt! Ganz anders, als New York oder Chicago!

Donnerstag fuhren wir in den Everglades Nationalpark. Dort konnte man mit einem Propellerboot durch die Sümpfe fahren und Alligatoren in freier Wildbahn sehen. Das war sooo cool! Danach schauten wir uns noch eine Alligator-Show an, wo uns alles mögliche über Alligatoren erklärt wurde. Wir konnten sogar einen kleinen Alligator halten. Am Nachmittag beschlossen wir, noch zur Westküste Floridas zu fahren. Wir endeten in einer kleinen Stadt namens San Marco am Golf von Mexiko. Es war so witzig dort! So ein richtiges Rentner Resort :D Überall sah man riesige Villen, Rentner, die in teuren Luxusautos herum fuhren etc... Da wurden echt alle Stereotypes über Florida bestätigt :D

Freitag ging es nach Key West, also zum südlichsten Punkt der USA. Die Fahrt dorthin war richtig schön! Fast 2 h lang fährt man über kilometerlange Brücken. Wir stoppten ein paar Mal am Strand und genossen den Ausblick.

Dann war es auch schon Samstag. Für diesen Tag stand ein Strandtag auf dem Programm. Nachdem wir ein wenig durch das Art Deco Viertel Miamis gefahren waren, stoppten wir zuerst am South Beach und fuhren dann weiter zum Miami Beach. Dort war es so schön! Es tat so gut, nach den letzten 3 Monaten mit Schnee und Eiseskälte in Rochester, endlich mal wieder bei 28 Grad am Strand zu liegen :D Wir liefen dann noch ein wenig durch die Innenstadt, bevor wir den Tag in der Cheesecakefactory ausklingen ließen (die ist immer wieder ein Besuch wert :D).

Und Schwupp die Wupp war Sonntag, der Abreisetag da. Sowohl meiner, als auch der Flug meiner Familie ging erst am Nachmittag. Also beschlossen wir, vormittags nochmal zum Strand zu gehen und die Sonne zu genießen. Die Zeit ging viel zu schnell um, und bevor ich mich versah, waren wir auch schon auf dem Weg zum Flughafen. Dort war es dann doch ein bisschen stressiger, als gedacht. Wir machten noch ein paar Fotos und dann kam schon der gefürchtete Abschied. Es war definitiv nicht leicht, meine Familie gehen zu lassen, aber die Tatsache, dass meine Gastmutter mir schon den ganzen Tag super süße Nachrichten geschickt hatte, und ich mich irgendwie schon auf die Rückkehr zu meiner Gastfamilie gefreut hatte, machte das Ganze halbwegs erträglich... Geweint habe ich natürlich trotzdem. Gefühlschaos pur!!!

Ich habe dann erstmal mein Terminal und Gate gesucht und mich ein bisschen mit College abgelenkt. Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich hier einen Psychologiekurs am College belege? Na ja, wie auch immer... Ich habe dann erstmal schön Hausaufgaben gemacht :D Ich flog dann zuerst nach Atlanta. Natürlich machte ich den Fehler und schaute mir während des Fluges die Urlaubsbilder an, was dazu führte, dass ich natürlich wieder anfing zu heulen :D SO DON'T DO THAT!!! In Atlanta hatte ich dann genug Zeit, um ein paar Minuten des Super Bowls zu gucken. Dann ging es weiter nach Rochester, wo mein Gastvater mich um Mitternacht abholte. Zuhause lernte ich dann unseren neuen Puppy (Hundebaby) kennen, aber davon werde ich in den nächsten Einträgen bestimmt noch erzählen... Und dann ging ich einfach nur noch schlafen, denn für den nächsten Tag stand schon wieder arbeiten auf dem Plan...

Das war es jetzt von meinem Urlaub mit meiner Familie. Es war so schön euch alle hier zu haben!

Ich melde mich bald wieder!

Bis dann,

Eure Juliane

Die letzten Wochen im Schnelldurchlauf...

Oh man! Ich kann mich gar nicht genug dafür entschuldigen, dass dieser Eintrag erst jetzt kommt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich in der letzten Zeit erstens die Motivation, jede Woche etwas zu schreiben, verloren habe und zweitens einfach so viel gearbeitet habe, dass ich abends nur noch tot ins Bett gefallen bin! :D

Also, dann fange ich mal an: grundsätzlich kann ich sagen, dass der Januar ein relativ guter Monat war. Ich hatte wieder mal einen Helfer-Tag in Eoin's Preschool, die Mädels hatten einen schulfreien Tag, den wir mit Schwimmen und Frozen Yoghurt essen verbracht haben und auch sonst hatte ich viel Spaß mit den 3! An den Wochenenden hatte ich wieder ein Au Pair Meeting (Schlittschuh laufen), ich traf mich mit Freunden und sah mir zusammen mit meiner Gastfamilie Hundebabys an, ja, wir bekommen anscheinend in ein paar Tagen einen kleinen Puppy :)

Das klingt jetzt alles super, aber natürlich sind auch ein paar Dinge passiert, die nicht so toll waren. Mein Kleiner ist jetzt knapp 3,5 Jahre alt und somit mitten in der Testphase. All denjenigen, die nicht wissen, was das heißt, kann ich sagen, dass es echt anstrengend ist, wenn das Kind dich jedes Mal, wenn es aufräumen soll anlächelt, nö sagt und lachend wegrennt, oder beim Mittagsschlaf lachend im Bett sitzt und deinen Namen singt. Das ist einfach nur anstregend, aber natürlich völlig nomal für das Alter...

Naja, und dann gab es noch ein paar andere Sachen, die ich jetzt hier nicht erwähnen werde, weil ich sonst einfach nicht mehr aufhören würde, zu schreiben. Ich will mich auch gar nicht zu viel beschweren, denn ich merke immer wieder, welches Glück ich mit meiner Gastfamilie habe und wie froh ich sein kann, hier gelandet zu sein, egal wie schwer es auch manchmal sein mag!

Was es sonst noch zu erwähnen gibt? Definitiv, dass endlich, ENDLICH meine Eltern zu Besuch kommen. Schon morgen werde ich sie vom Flughafen abholen können! Ich bin so froh, dass das Warten nun fast vorbei ist, denn ich bin ehrlich gesagt vor Ungeduld gestorben :D

So, das war es dann für den Januar! Ich werde mich bemühen, wieder ein bisschen öfter zu schreiben, aber erstmal geht es jetzt in den Urlaub! Florida, here I come!!!!

Bis bald,

Eure Juliane

Die erste Woche im neuen Jahr

So, jetzt melde ich mich auch mal wieder. Und um gleich an den letzten Blogeintrag anzuschließen: Time flies! Die erste Januarwoche ist nun schon wieder vorbei...

Wie schon erwartet startete das neue Jahr mit einer ganz normalen Arbeitswoche. Am Montag fuhren wir von Vermont zurück nach Hause und ich muss sagen, dass ich mich langsam an die langen Autofahrten gewöhne. Erstaunlicher Weise hatte Eoin überhaupt kein Problem damit, nach den vielen Feiertagen mit der Familie wieder in den gewohnten Alltag zurück zu kehren und seine Mama morgens ohne Weinen aus dem Haus zu lassen. Das machte für mich die Sache natürlich leichter :)

Da ich nach dem Virus der letzten Woche nun eine dicke Erkältung hatte, blieben Eoin und ich die meiste Zeit Zuhause. Wir spielten mit Autos und Barbies, Playmobil, Lego und allen anderen Spielzeugen, die ich im Haus finden konnte (und glaubt mir, das sind viele!). Freitag Morgen fuhren wir meinen Gastvater zum Bahnhof, da er das Wochenende bei Freunden in NYC verbringen würde. Danach ging es dann noch zur Storytime in die Bibliothek, zum Kinderturnen und schon war meine Arbeit getan. 

Das Wochenende war auch richtig schön! Ich war viel mit Jana unterwegs und habe ewig lange mit Naila telefoniert! Ich bin so froh, dass wir trotz ihres Rematches noch so gut in Kontakt stehen!! :)

Meine Gastmutter und ich haben jeden Abend sehr lange Gespräche geführt, auf deren Inhalt ich bestimmt in ein paar Monaten nochmal zurückkommen werde... Alles in allem war es eine rundum gute Woche!

Und das war es jetzt auch schon wieder. Tut mir Leid, dass dieser Eintrag so kurz ist, aber was soll ich sagen, es ist halt einfach nichts spannenderes passiert :D

Bis bald,

Eure Juliane